Seit Gründung der Sektion Urologie der SGUM am 10.10.1996 nimmt diese Sektion die
Interessen der Urologen/Innen innerhalb des Dachverbandes, der SGUM, wahr. Letztere
wiederum ist von der FMH beauftragt, sowohl die Ausbildung als auch die Weiterbildung
in Ultraschall der verschiedenen Fachgesellschaften zu koordinieren und zu überwachen.
Sie tut dies über ihre Sektionen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Fachgesellschaften ist bei uns Urologen die Ultraschallausbildung
ein fester Bestandteil der Ausbildung zum Facharzt und daher vollumfänglich in diese
Ausbildung integriert. Wir müssen uns deshalb nicht wie z.B. Internisten oder Chirurgen
um eine spezielle Ausbildung in Sonografie bemühen und diese auch zertifizieren lassen
(sog. Fähigkeitsausweise).
Ich habe nun den Vorschlag gemacht, unsere Organisationsform neu zu überdenken und
damit – ohne Verlust der Effizienz – Doppelbelastungen zu reduzieren und vor allem
administrative Doppelspurigkeiten zu vermeiden.
Mittlerweile sind über 70 % der Mitglieder der SGU auch Mitglieder in unserer Sektion
(aktuell 138 Aktive). Eigentlich liegt es auf der Hand, dass es alle sein sollten,
wenn wir die eingangs erwähnte Besonderheit unserer Ultraschallausbildung berücksichtigen.
Daher ist es doch die logische Folgerung, alle ordentlichen Mitglieder der SGU als
Sektionsmitglieder der SGUM eintragen zu lassen.
Somit wurde den Mitgliedern Folgendes zur Abstimmung unterbreitet:
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Die Sektion Urologie der SGUM wird als gesonderte Organisationsform innerhalb der
SGU aufgehoben.
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Die SGU mit all ihren Mitgliedern wird innerhalb der SGUM neu zur Sektion Urologie.
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Innerhalb der SGU wird eine Kommission Ultraschall gegründet, die zunächst einmal
aus dem aktuell gewählten Vorstand der Sektion Urologie bestehen soll. Der Kommissionspräsident
gilt gegenüber der SGUM als Präsident der Sektion Urologie.
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Das Vereinsvermögen der Sektion wird in die SGU überführt.
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Der Mitgliederbeitrag für die SGUM wird weiterhin vom Kassier der SGUM (aktuell Prof.
J.-Y. Meuwly, CHUV) direkt eingezogen.
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Der Mitgliederbeitrag für die Sektion entfällt.
Dieser Vorschlag wurde einstimmig sowohl von der Generalversammlung der Sektion Urologie
der SGUM am 18.06.2009 als auch von der Generalversammlung der Schweizerischen Gesellschaft
für Urologie (SGU) am 03.09.2009 einstimmig, ohne Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen.
Da die definitive Fassung der neuen Statuten der SGUM, wie sie am 07.11.2009 im erweiterten
Vorstand der SGUM verabschiedet wurden, nun vorliegt, werden wir die notwendigen Anpassungen
der Statuten der SGU ebenfalls vornehmen und mit deren Gutheissung anlässlich der
Generalversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Urologie am 02.09.2010 diese
"Transformation" dann abschliessen.
Der Vorstand der Sektion Urologie ist überzeugt, mit dieser Massnahme den Ultraschall
als eminent wichtigen Teilbereich in unserer Fachdisziplin zu sichern und gleichzeitig
dessen Weiterentwicklung und Betreuung im Sinne der Ökonomie der Kräfte und Finanzen
zu vereinfachen. In diesem Sinne hoffen wir auch auf eine positive, grenzüberschreitende
Signalwirkung.
Dr. med. Stephan Jenzer
Präsident Sektion Urologie, SGUM
Bern im Nov. 2009