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DOI: 10.1055/s-0029-1243366
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Drehen, drücken, fertig - Insulinapplikation ganz einfach
Publication History
Publication Date:
27 November 2009 (online)
- Gut einsetzbar bei flexiblem Diabetesmanagement
- Für ältere Diabetiker geeignet
- Auch bei hohem postprandialen Bedarf
- Tipps für die Praxis
Seit Juni 2009 gibt es den Liprolog® KwikPenTM für alle 3 Analoginsuline (Liprolog®, Liprolog®Mix25TM und Liprolog® Mix50TM). Mit den fertig vorgefüllten Pens funktioniert die Insulingabe ganz einfach, z. B. entfällt der Kartuschenwechsel. Die Dosis kann in 1er-Schritten bis 60 Einheiten eingestellt und bei einer irrtümlichen Dosisvorwahl ohne Insulinverlust korrigiert werden. Die Dosiszahlen sind gut lesbar, und jede gewählte Einstellung wird durch ein diskretes Klicken bestätigt. "Die Injektion erfolgt mühelos und mit nur einem leichten Druck über denselben Knopf wie die Dosisvorwahl", erläuterte Dr. Andreas Lueg, Hameln. Er empfiehlt, die Nadeln nach jeder Injektion zu wechseln.
Gut einsetzbar bei flexiblem Diabetesmanagement
Für Diabetiker mit dynamischem Alltag, die sich einer individuell variierbare Tages- und Mahlzeitengestaltung wünschen, empfiehlt sich eine Therapie mit Liprolog®. Durch das schnelle Anfluten des Analoginsulins sind in der Regel Zwischenmahlzeiten nicht notwendig und der Spritz-Ess-Abstand kann entfallen. Die Insulininjektion kann auch nach dem Essen erfolgen.
Für ältere Diabetiker geeignet
Für ältere Diabetiker, die eine konventionelle Insulintherapie erhalten, eignen sich die Mischformen Liprolog®Mix25TM und Liprolog®Mix50TM. Den Fertigpen können auch ältere Patienten mit motorischen Störungen gut handhaben. Bei Heimbewohnern wird empfohlen, erst nach dem Essen zu spritzen, da es häufig schwierig ist abzuschätzen, wie viel die Älteren essen werden.
Auch bei hohem postprandialen Bedarf
Übergewichtige Patienten, die besonders insulinresistent sind, oder Patienten mit hohem prandialen Insulinbedarf profitieren von einer 3-mal täglichen Liprolog®Mix50TM-Gabe, da bei ihnen häufig in der Mittagszeit eine Insulinlücke auftritt, die zu hohen Blutzuckerwerten am Nachmittag führen kann.
Tipps für die Praxis
Die Kosten des KwikPens sind mit den Kosten für einen Pen mit auswechselbaren Kartuschen vergleichbar. Bei der Einstellung eines Diabetes oder der Umstellung einer Insulintherapie in der Klinik ist der Fertigpen gut praktikabel und kann dem Patienten mitgegeben oder verworfen werden. Auch bei vorübergehenden Problemen, wie z. B. einer Schwangerschaft oder einer Kortisontherapie, ist der Fertigpen gut einsetzbar. Bis zur ersten Anwendung wird der Fertigpen im Kühlschrank gelagert, nach Anbruch kann er bei Zimmertemperatur aufgehoben werden.
Bericht: Sabine Hoppenstock, Stuttgart
Quelle: Meet-the-Expert "Drehen, Drücken, Fertig! - Die neue Leichtigkeit in der Insulintherapie mit den Liprolog®KwikPensTM" am 21.5.2009 in Leipzig, veranstaltet von der Berlin-Chemie AG