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In der Altersgruppe der 55-74-Jährigen entwickeln Männer doppelt so häufig einen Typ-2-Diabetes
wie Frauen. Dies ist ein Teil der Ergebnisse der KORA Nachfolgeuntersuchung die von
Dr. Rathmann und Mitarbeitern des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) in Kooperation
mit dem Helmholtz Zentrum in München durchgeführt wurde.
In den Jahren von 2000 bis 2003 wurde in der Region Augsburg bei einer repräsentativen
Gruppe von Teilnehmern ein oraler Zuckerbelastungstest (OGTT) durchgeführt, um eine
wissenschaftlich fundierte Aussage über die Anzahl von Menschen mit Diabetes zu erhalten.
Die Folgeuntersuchung nach 7 Jahren zeigte folgende Ergebnisse:
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10,5 % der Teilnehmer, die bei der Basisuntersuchung gesund waren, entwickelten einen
Diabetes, hierunter befanden sich doppelt so viele Männer wie Frauen.
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Von den Patienten, die zu Beginn einen Prädiabetes mit einem erhöhten Nüchternblutzucker
zwischen 100 und 125 mg/dl und einen erhöhten 2-Stunden-Wert im OGTT (140-199 mg/dl)
aufwiesen, entwickelten etwa die Hälfte einen manifesten Diabetes.
Als auslösende Faktoren für die Diabetesentwicklung waren insbesondere ein erhöhter
Bauchumfang, Adipositas und Diabetes in der Familie verantwortlich.
Pressemitteilung idw