Dialyse aktuell 2009; 13(7): 402
DOI: 10.1055/s-0029-1241081
Forum der Industrie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Diabetes - Nierenschäden als Folge vermeidbar

Further Information

Publication History

Publication Date:
10 September 2009 (online)

 
Table of Contents

    Etwa 50 % der Diabetiker entwickeln nach längerer Erkrankungsdauer eine diabetische Nephropathie, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Hierbei sind die Glomeruli geschädigt, wodurch Eiweiß im Urin verstärkt auftritt. Nach neuesten Erkenntnissen, so Prof. Gunter Wolf, Jena, könnten Ärzte zukünftig die diabetische Nephropathie verhindern oder sogar heilen. Aber auch schon heute können Menschen mit Diabetes etwas für ihre Nieren tun: Langfristig gute Blutzuckerwerte verlangsamen das Fortschreiten die Nephropathie.

    Zoom Image

    Außerdem muss der bei Diabetikern häufig auftretende hohe Blutdruck behandelt werden. Standard ist die Therapie mit ACE-Hemmern und Angiotensinblockern, die inzwischen höher dosiert werden als noch vor einigen Jahren, um die Nieren besser zu schützen. Ein neuer Wirkstoff gegen hohen Blutdruck ist Aliskiren, der kombiniert mit Angiotensinblockern die Eiweißausscheidung über die Nieren senkt. Weitere Untersuchungen sollen zeigen, ob das Medikament die Nieren langfristig schützt. Nach Angaben der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE sind Diabetiker die größte Gruppe an Patienten, die jedes Jahr neu mit einem Nierenersatzverfahren beginnen müssen.

    Quelle: Pressemeldung der Deutsche Diabetes Gesellschaft

     
    Zoom Image