In Sachsen-Anhalt unterzeichneten die AOK Sachsen-Anhalt, der Verein niedergelassener
Nephrologen und die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) vor Kurzem den
deutschlandweit 1. Vertrag, der die Früherkennung von nierenkranken Patienten regelt:
So sollen Dialysebehandlungen möglichst lange hinausgezögert oder sogar gänzlich vermieden
werden.
In Deutschland sind derzeit etwa 67 000 Patienten dialysepflichtig, davon entfallen
zirka 2 600 auf Sachsen-Anhalt. Die Prävention sieht ein Screening von Risikopatienten
vor: Der Hausarzt untersucht das Blut und den Urin von beispielsweise Diabetikern
und Hypertonikern. Ist der Befund auffällig, überweist der Hausarzt den Patienten
zum Nephrologen. Wie KVSA-Vorstand Dr. Burkhard John erläuterte, könnten so Krankheitsverläufe
frühzeitig erkannt werden.
Quelle: Ärzte Zeitung