Um die gemeinsame Verantwortung von Ärzten und Pflegepersonal für chronisch Nierenkranke
ging es bei der Auftaktveranstaltung des Instituts für Fort- und Weiterbildung (ifw)
der Patienten-Heimversorgung PHV Bad Homburg am 26.05.2009 im St. Vincenz-Krankenhaus
in Limburg. Das Institut für Fort- und Weiterbildung ist eine staatlich anerkannte
Weiterbildungsstätte für nephrologisch tätige Mitarbeiter wie Pflegekräfte, Techniker,
Arzthelfer und Ärzte.
Medizinische und pflegerische Themen
Dr. Stephan Walter, Limburg, betonte die zunehmende Bedeutung einer guten Qualifikation
für Ärzte und Pflegepersonal im Bereich Nephrologie und Dialyse. Nierenerkrankungen
führen regelhaft zu schweren Gefäßschäden - über diesen Themenkomplex berichtete Prof.
Jan Galle, Lüdenscheid. Ein oft quälendes Problem für chronisch nierenkranke Patienten
ist der Juckreiz. Prof. Mettang, Wiesbaden, zeigte in seinem lebendigen Vortrag Ursachen
und Behandlungsmöglichkeiten hierfür auf.
Die Besonderheiten im Zusammenhang mit einem zentralvenösen Katheter, was es dabei
zu beachten gilt, welche Probleme vor allem mit der Ausbildung von Blutgerinnseln
und Infektionen bestehen, wie man dem vorbeugen und wie man die Komplikationen behandeln
kann, all das waren Themen von Nils Burck, Frankfurt.
Über die Bedeutung einer guten Beratung für zukünftige Dialysepatienten und die erfolgreiche
Implementierung einer entsprechenden Schulung referierte Karin Müller aus Giessen,
die die Fachweiterbildung zur Fachpflege Nephrologie beim ifw abgeschlossen hat. Jutta
Bernert, Leiterin des ifw, sprach über die Bedeutung der Professionalisierung in der
Pflege und die Möglichkeiten des Lerntransfers. Sie stellte außerdem E-Leraning vor,
das neben dem klassischen Unterricht wohnortnahes Lernen für Pflegekräfte ermöglicht.
Josefa Fenselau, Bad Homburg<