ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2009; 118(3): 134
DOI: 10.1055/s-0029-1215910
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Zahnaufhellung - Sonnenbrand im Mund?

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Publication Date:
20 March 2009 (online)

 
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    Ellen Bruzell et al. vom "Nordic Institute of Dental Materials", Haslum, untersuchten die Effektivität von 7 verschiedenen Zahnaufhellungs-Systemen, mit und ohne Licht quellen. Die Behauptung, dass durch Licht unterstütztes Bleaching wirksamer sei als normale Zahnaufhellung, könne durch die Literatur nicht belegt werden, so Brunzell. Auch ihre Forschungen stellten "das Fehlen einer zusätzlichen Aufhellungswirkung bei Lichtanwendung, verglichen mit Bleaching ohne Licht" fest.

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    Das Team fand auch heraus, dass bei den meisten getesteten Lichtquellen die Strahlungsmenge, der eine Person während eines Aufhellungsprozesses ausgesetzt ist, Risiken für Haut und Augen bewirkt. Viele Lampen können Zähne überwärmen, und intensive UV-Strahlung kann auf Weichgewebe einen regelrechten "Sonnenbrand" bewirken. Nur sorgfältig durchgeführte Schutzmaßnahmen verhindern dies. Bei der Gefährdung ist nicht nur an den Patienten, sondern auch an das behandelnde Personal zu denken.

    Für die zahnärztliche Praxis kann daraus die Schlussfolgerung nur sein: Bei Zahnaufhellungs-Maßnahmen sollte auf Lichtapplikation verzichtet werden. Praxisgerecht und wirksam arbeitet man z. B. mit den erprobten Opalescence-Systemen; entweder mit Schienen (Opalescence PF bzw. Opalescence trèswhite supreme) oder mit Direktapplikation (Opalescence Boost). Keines dieser Präparate erfordert Lichtbestrahlung. Die Sicherheit der Opalescence-Systeme ist nachgewiesen, und es entfällt auch der Aufwand für umfangreiche Schutzmaßnahmen.

    Nach einer Pressemitteilung der

    UP Dental GmbH, Köln

    Internet: www.updental.de

     
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