Dialyse aktuell 2009; 13(2): 101
DOI: 10.1055/s-0029-1213770
Forum der Industrie

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Kräfte zielgerichtet kombinieren - Den Herausforderungen der modernen Hypertonietherapie begegnen

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Publikationsdatum:
30. März 2009 (online)

 
Inhaltsübersicht

Den Zielblutdruck erreichen von den geschätzten 18-20 Millionen Hypertonikern in Deutschland noch immer nur etwa 2,5 Millionen: Zum einen setzen viele Ärzte die Hypertonieleitlinien nicht effektiv um, zum anderen ist die kalkulierte Non-Compliance bei Hypertonikern weit verbreitet. Insbesondere bei Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko oder wenn der Blutdruck um über 20/10 mmHg gesenkt werden muss stellt sich heute nicht mehr die Frage mit welchem Medikament, sondern mit welcher Kombinationsstrategie man die Behandlung des Bluthochdrucks beginnen sollte, meinte Prof. Hermann Haller, Hannover.

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RAAS-Blockade ist ein effektives Prinzip

Wie spätestens nach den Ergebnissen der ASCOT[1]-Studie klar war, ist eine Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) ein hervorragendes antihypertensives Prinzip.

Bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung sollte parallel dazu ein Kalziumantagonist anstatt eines Thiaziddiuretikums zum Einsatz kommen, erklärte Haller weiter. Denn in der ACCOMPLISH[2]-Studie ließ sich das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse um relative 20 % stärker senken, wenn die Patienten, neben dem ACE-Hemmer Benazepril, Amlodipin und nicht Hydrochlorothiazid (HCT) erhalten hatten (p = 0,0002). Patienten mit Herzinsuffizienz hatten eher von dem Diuretikum profitiert. Wie die ONTARGET[3]-Studie zeigte, sind ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Antagonisten bei der RAAS-Blockade vergleichbar effektiv, was ihren therapeutischen Effekt betrifft.

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Organprotektives Potenzial nutzen

Von der Kombination von RAAS-Blockade plus Kalziumantagonist lässt sich also viel erwarten. Die "idealen" Patienten für diesen Therapieansatz - wie ihn etwa die neue Fixkombination aus Olmesartan und Amlodipin (z. B. Sevikar®) bietet - sind Patienten, die neben einem Hypertonus bereits einen Gefäß- oder Endorganschaden aufweisen, konstatierte Haller.

In der COACH[4]-Studie sank unter der Kombinationstherapie aus Olmesartan und Amlodipin im Verlauf einer 8-wöchigen Behandlung der systolische Blutdruck maximal um 28,5 mmHg und der diastolische Wert um immerhin 19,4 mmHg (40 mg Olmesartan plus 10 mg Amlodipin). Damit erreichten 54 % der Patienten den angestrebten Zielblutdruckwert unter 140/90 mmHg, ohne im Vergleich zur Kontrollgruppe (Placebo) vermehrt an Nebenwirkungen leiden zu müssen.

sts

Quelle: Launch-Pressekonferenz "Sevikar®: Moderne Hypertonietherapie - Kräfte zielgerichtet kombinieren", veranstaltet von der Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München

01 ONgoing Telmisartan Alone and in combination with Ramipril Global EndpoinT

02 Anglo-Scandinavian Cardiac Outcomes Trial

03 Avoiding Cardiovascular Events inCOMbination therapy in Patients LIving with Systolic Hypertension

04 Combination of Olmesartan medoxomil and Amlodipine besylate in Controlling High blood pressure

01 ONgoing Telmisartan Alone and in combination with Ramipril Global EndpoinT

02 Anglo-Scandinavian Cardiac Outcomes Trial

03 Avoiding Cardiovascular Events inCOMbination therapy in Patients LIving with Systolic Hypertension

04 Combination of Olmesartan medoxomil and Amlodipine besylate in Controlling High blood pressure