Die Haupttodesursache von Nierentransplantatempfängern sind kardiovaskuläre Erkrankungen.
Eine häufige Komplikation ist hierbei die Dyslipidämie, die bei zirka 70 % der Patienten
auftritt. In einer prospektiven Studie zur Therapie der Dyslipidämie hat sich Ezetimib
als wirksam erwiesen. Wissenschaftler um Dr. López, Malaga (Spanien), schlossen 25
Nierentransplantatempfänger mit mindestens einem kardiovaskulären Risikofaktor in
die Studie ein. Die Patienten begannen eine Therapie mit 10 mg Ezetimib, wobei 96
% von ihnen zusätzlich Statine einnahmen. Nach 12 Monaten reduzierte sich der Gesamtcholesterinwert
um 23 %, der LDL-Cholesterinwert (LDL: "low-densitiy lipoprotein") um 33 % und der
Triglyzeridwert um 34 %. Die Medikation war für die Patienten gut verträglich und
beeinträchtigte die Kreatininclearance nicht.
Quelle: López V et al. Transplant Proc 2008; 40: 2925-2926