Tierarzthelfer/in konkret 2009; 5(1): 10-13
DOI: 10.1055/s-0029-1191998
Fachartikel

Enke Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Bedarfsgerechte Ernährung des erwachsenen Hundes

Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate & Co – welche Bedeutung haben sie für die Fütterung?Natalie Dillitzer, Julia Fritz
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Publication Date:
22 January 2009 (online)

Wie ernähre ich meinen Hund richtig? Soll ich Fertigfutter geben, selber kochen oder roh füttern? Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen zur Tierernährung, mit denen sich das Praxisteam auseinandersetzen muss.

Um eine Futterration zu beurteilen bedarf es einiger Grundkenntnisse zu den Nährstoffgruppen und deren Funktionen im Organismus sowie zu den Bedürfnissen des Hundes. Dabei ist es zunächst wichtig zu wissen, dass der Hund streng genommen ein carni-omnivores Tier ist, d.h. er ist ein Fleisch-Allesfresser. Eine reine Fleischernährung, wie es oftmals suggeriert wird, ist demnach nicht artgerecht und auch keines Falls ausreichend, um den Bedarf des Tieres zu decken. Vielmehr sollte die Ration aus verschiedenen Komponenten zusammengestellt sein und alle Nährstoffe enthalten. Im Gegensatz zum Menschen, für den sogenannte „Ernährungspyramiden” erstellt wurden, gibt es eine solche für den Hund nicht, da sich je nach Fütterungspraxis (Trocken/Dosenfutter, Rohfütterung und „selber kochen”) die Zusammensetzung und die Anteile der einzelnen Nährstoffe in der Ration stark unterscheiden.

Merke

Eine „Ernährungspyramide” wie für den Menschen gibt es für Hunde nicht, jede Ration kann individuell zusammengestellt werden.

Anschrift der Autoren:

Dr. Natalie Dillitzer
Dr. Julia Fritz

Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik München

Schönleutnerstraße 8

85764 Oberschleißheim

Phone: +49 89 2180 78-780

Fax: -702

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