Aktuelle Dermatologie 2008; 34(12): 447
DOI: 10.1055/s-0028-1103435
Editorial

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Moderne Aspekte der Dermato-Onkologie

Modern Aspects of DermatooncologyH.-D.  Göring, C.  C.  Zouboulis
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Prof. Dr. med. Christos C. Zouboulis

Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie/Immunologisches Zentrum
Städtisches Klinikum Dessau

Auenweg 38
06847 Dessau

eMail: christos.zouboulis@klinikum-dessau.de

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
28. November 2008 (online)

Inhaltsübersicht
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    Prof. Dr. med. Hans-Dieter Göring

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    Prof. Dr. med. Christos C. Zouboulis

    Die Suche nach neuen Ansätzen der Vorbeugung, Früherkennung und Bekämpfung von Hautkrebserkrankungen war Thema des 6. Onkologie-Symposiums zum Thema „Moderne Aspekte der Dermato-Onkologie”, das am 16. und 17. März 2007 in Dessau stattfand. Die Tagung wurde durch das Tumorzentrum Anhalt in Kooperation mit der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie/Immunologisches Zentrum des Städtischen Klinikums Dessau unter der wissenschaftlichen Leitung von Herrn Prof. Hans-Dieter Göring und Herrn Prof. Christos C. Zouboulis organisiert.

    In Deutschland wird in fast jeder Minute die Diagnose Krebs gestellt, d. h. es erkranken jährlich rund 436 500 Menschen neu an einem malignen Tumor. Nach Angaben des Deutschen Zentralregisters Malignes Melanom liegt die Inzidenz des malignen Melanoms der Haut in Deutschland bei 14 900 Patienten pro Jahr, 2700 sterben im gleichen Zeitraum daran. In der Region Anhalt liegt die Zahl neu an malignem Melanom Erkrankten bei 80, in ganz Sachsen-Anhalt bei 300 pro Jahr. Aber nicht nur das maligne Melanom, sondern darüber hinaus zahlreiche andere Tumoren machen die Haut zu einem bevorzugten Sitz für Tumoren. Die Inzidenz von malignen Hauttumoren nimmt kontinuierlich zu. Bereits jeder dritte Deutsche läuft Gefahr, im Laufe seines Lebens einen epithelialen Tumor zu entwickeln. Der Grund für diese Häufung ist vor allem in unserem veränderten Freizeitverhalten, aber auch in der längeren Lebenserwartung zu sehen. Eine Besonderheit der Hauttumoren besteht u. a. darin, dass sie dem Auge des Betrachters frei zugänglich sind. Sie gestatten also ohne aufwendige technische Hilfsmittel die klinische Diagnosestellung, sofern man ihre charakteristischen Merkmale erkennt. Hierfür den Blick zu schärfen, war auch das Anliegen des Dessauer Symposiums.

    Dreißig Prozent aller Tumoren, die in Anhalt diagnostiziert werden, sind Tumoren der Haut, an erster Stelle epitheliale Tumoren, die durch Umweltfaktoren und insbesondere durch eine chronische Lichtexposition mitverursacht werden. Es soll betont werden, dass das Klinische Krebsregister des Tumorzentrums Anhalt eines der wenigen in Deutschland ist, das seit Jahren systematisch auch das Basalzellkarzinom erfasst. Die vollständige Dokumentation aller bösartigen Hauttumoren ist auch ein Grund dafür, dass die zentrale Veranstaltung des Tumorzentrums Anhalt im Jahr 2007 den Tumoren der Haut gewidmet war. Namhafte Dermato-Onkologen aus der gesamten Bundesrepublik stellten auf dieser Veranstaltung den aktuellen Stand von Diagnostik und Therapie der wichtigsten malignen Hauttumoren dar. Besonders beeindruckend war der von der großen eigenen Erfahrung getragene Vortrag von Prof. Dr. med. Prof. Dr. h. c. Constantin E. Orfanons, Gründer des Zentralregisters Malignes Melanom der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, über den Weg und die diagnostische und therapeutische Zukunft der Dermato-Onkologie.

    Der interdisziplinäre Charakter der Onkologie wurde in der Dia-Klinik am Vorabend der Tagung deutlich. In Kooperation mit anderen Kliniken des Tumorzentrums Anhalt wurde die Beteiligung anderer Organe bei Hauttumoren anhand eindrucksvoller Beispiele aus diesen Kliniken sowie der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie/Immunologisches Zentrum des Städtischen Klinikums Dessau demonstriert. Einige dieser Kasuistiken sind daher neben den Übersichtsvorträgen in dieses Heft der Aktuellen Dermatologie aufgenommen worden.

    Prof. Dr. med. Hans-Dieter Göring
    Vorsitzender des Tumorzentrums Anhalt

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    Prof. Dr. med. Christos C. Zouboulis
    Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie/Immunologisches Zentrum, Städtisches Klinikum Dessau

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    Prof. Dr. med. Christos C. Zouboulis

    Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie/Immunologisches Zentrum
    Städtisches Klinikum Dessau

    Auenweg 38
    06847 Dessau

    eMail: christos.zouboulis@klinikum-dessau.de

    Prof. Dr. med. Christos C. Zouboulis

    Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie/Immunologisches Zentrum
    Städtisches Klinikum Dessau

    Auenweg 38
    06847 Dessau

    eMail: christos.zouboulis@klinikum-dessau.de

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    Prof. Dr. med. Hans-Dieter Göring

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    Prof. Dr. med. Christos C. Zouboulis

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