Abstract
This is report of twenty-one cases which were referred to us for a neuroradiological
diagnosis of abnormal fixation and caudal extension of the spinal cord. Corresponding
to the common causes of dysraphic malformation the X-ray-pictures of the vertebral
column frequently show anomalies of the vertebral arch, a widening of the lumbo-sacral
spinal canal, an ossified septum or an arrosion as a result of the growing spinal
process. Anomalies of the vertebral bodies occur as well. In conjunction with the
sometimes minor neurological signs they indicate myelography. For infants, the gasmyelography
is the method of choice, for children watersoluble contrast-medium can be applied
as well. Other methods as osseous-venography or myelosscintigraphy are insufficient.
The myelography shows a tape-like recessus, indicating the abnormaly low-placed spinal
cord which is due to adhesions, to meningomyelocele, or to pressure effects from an
associated lipoma or dermoid or to a midline septum. In a few cases the cause of the
adhesion remains obscure. In every case of abnormal caudal extension operation is
indicated.
Zusammenfassung
Anhand von 21 Fällen wird zur neuroradiologischen Diagnose des fehlenden Rückenmarkascensus
Stellung genommen. Entsprechend der häufigsten Ursache durch dysrhaphische Fehlbildungen
(Meningymyelozelen, Diastematomyelien) und Mißbildungstumoren (Lipome, Dermoide und
Dermoidsinus) zeigen bereits die Röntgenübersichtsaufnahmen der Wirbelsaule in fast
allen Fällen Bogenschlußanomalien, eine Verbreiterung des lumbo-sakralen Spinalkanales,
gegebenenfalls knöcherne Spornbildungen oder Arrodierungen infolge des spinalen raumfordernden
Prozesses. Daneben kommen auch Wirbelkorperanomalien vor. Zusammen mit dem, z. T.
nur diskreten neurologischen Befund, ergibt sich daraus die Indikation zur Myelographie.
Bei Kleinkindern und Säuglingen ist die Luftmyelographie die Methode der Wahl, vom
2. und 3. Lebensjahr ab kann sowohl die Myelographie mit Luft bzw. Gasen als auch
mit wasserlöslichen Kontrastmitteln angewandt werden. Ölige Kontrastmittel sollten
nur speziellen Fragestellungen vorbehalten bleiben. Kennzeichnend im Myelogramm ist
die bandförmige Aussparung, dem nicht aszendierten Rükkenmark und einem verdickten
Filum terminale entsprechend mit einer Fixierung an einer Meningomyelozele, der Wirbelsäule,
einem Lipom, Dermoid oder infolge der Diastematomyelie. In einem Teil der Fälle ist
auch operativ die Ursache der Fixierung nicht feststellbar. Die Diagnose eines nicht
aszendierten Rückenmarkes sollte in jedem Fall eine operative Freilegung nach sich
ziehen, da hiermit einer Zunahme neurologischer Ausfälle vorgebeugt oder diese verhindert
werden können.