Abstract
A study was made of 58 children with learning disorders, in all of whom a spontaneous
EEG as well as a Visual Evoked Response (VER) was registered. The latencies in the
secondary complex of the VER were increased and the amplitudes of waves II and III
were increased as compared with normal subjects. Two subgroups — children with a good
and children with a poor clinical test score — did not differ in VER parameters. A
spontaneous EEG evaluated as abnormal was present in 45% of the children. These children
showed more absence of peaks in both VER complexes and more increased latencies in
the primary complex than children with a normal EEG. The findings show that the VER
is a valuable supplement to EEG in demonstrating organic changes in children with
learning disorders.
Zusammenfassung
Es wurden 58 lernbehinderte Kinder untersucht. Der Visual Evoked Response (VER) und
das spontane EEG wurden bei allen Patienten registriert. Die Latenzzeiten in dem sekundären
Komplex des VER sind verlängert, und die Amplitüden der Wellen II und III sind erhöht
im Vergleich mit Normalen. Zwei Untergruppen, wie die Kinder mit einem besseren klinischen
Testscore und die Kinder mit einem schlechteren klinischen Testscore, unterschieden
sich nicht voneinander hinsichtlich der VER-Parameter. 45% der Kinder hatten ein spontanes
EEG, das als abnormal beurteilt wurde. In beiden Komplexen des VER zeigten die Kinder
mit einem abnormalen EEG einen größeren Mange1 an Spitzen, und die Latenzzeiten des
primären Komplexes waren Iänger als bei den Kindern mit einem normalen EEG. Die Studie
macht deutlich, daß das VER ein wertvoller Zusatz zum EEG ist, der organische Abweichungen
bei lernbehinderten Kindern aufzeigt.
Keyword
Learning disorders - EEG - visual evoked response