Klinische Neurophysiologie 2009; 40(1): 37
DOI: 10.1055/s-0028-1090148
Das besondere Bild

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kernspintomografische Veränderungen bei MELAS

Magnetic Resonance Imaging Abnormalities in MELAST.  Duning1 , M.  Marziniak1 , W.-R.  Schäbitz1
  • 1Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsklinikum Münster
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. März 2009 (online)

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Hintergrund

Als sogenanntes „Pulvinar-Zeichen” bezeichnet man bilaterale Signalanhebungen im posterioren Thalamus, die in der T1-gewichteten Sequenz im MRT sichtbar werden ([Abb. 1 a], Pfeil). Als pathophysiologische Grundlage wird eine Störung der zerebrovaskulären Reaktivität vermutet und eine besondere Vulnerabilität des posterioren Thalamus angenommen [1].

Das Pulvinar-Zeichen wurde erstmals als typische bildmorphologische Veränderung in Zusammenhang mit der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beschrieben. Darüber hinaus kommt es regelmäßig beim Morbus Fabry, bei der limbischen Enzephalitis, bei Phakomatosen, bei akuten oder postinfektiösen Enzephalitiden, bei der Kryptokokkose, bei der Zöliakie und bei paraneoplastischen Enzephalopathien vor [2] [3].

Literatur

Dr. Thomas Duning

Klinik und Poliklinik für Neurologie
Universitätsklinikum Münster

Albert-Schweitzer-Str. 33

48151 Münster

eMail: duningt@uni-muenster.de