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DOI: 10.1055/a-2742-6492
Das Schwalbenschwanz-Zeichen beim klinisch unklaren Parkinson-Syndrom
In den meisten Fällen kann ein Parkinson-Syndrom eindeutig anhand der Symptomatik und der Bildgebungsbefunde diagnostiziert und ätiologisch eingeordnet werden. Gelingt dies mit den üblichen diagnostischen Methoden nicht, können SPECT-Untersuchungen Sicherheit schaffen. Diese sind jedoch kostenintensiv, nicht überall verfügbar und setzen die Patienten einer zusätzlichen Strahlenbelastung aus.
Die suszeptibilitätsgewichtete MRT kann bei der Differenzialdiagnose des klinisch unklaren Parkinson-Syndroms hilfreich sein. In den Fällen, in denen das Schwalbenschwanz-Zeichen darin nicht sicher beurteilt werden kann, sollte zwar weiterhin eine SPECT-Untersuchung erfolgen. Doch angesichts der guten diagnostischen Leistung des Schwalbenschwanz-Zeichens, könnte die SPECT zumindest in der Hälfte der Fälle unnötig werden, was nicht nur Kosten und Zeit spart, sondern die Patienten auch vor einer zusätzlichen Strahlenbelastung bewahrt.
Publication History
Article published online:
17 December 2025
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