Neuroradiologie Scan 2026; 16(01): 14-15
DOI: 10.1055/a-2741-7377
Aktuell
Zerebrovaskulär

Kortikale zerebrale Mikroinfarkte: oft bei spontanen intrazerebralen Blutungen

Spontane intrazerebrale Blutungen gehen für den Patienten häufig mit massiven Langzeiteinschränkungen einher – wenn sie überhaupt überlebt werden. Dabei ist ihre Ursache immer noch nicht vollständig aufgeklärt: Lobäre Blutungen wurden mit einer zerebralen Amyloidangiopathie in Verbindung gebracht, nicht-lobäre Blutungen eher mit einem Hypertonus. Dazu kommen aber weiter Faktoren, wie Alkoholmissbrauch und Diabetes.

Fazit

Zerebrale kortikale Mikroinfarkte stellen bei Patienten nach spontaner intrazerebraler Blutung einen häufigen Befund dar, so die Autoren, und das gilt sowohl bei 3-T- als auch bei 7-T-Geräten. Bei lobärer Blutung waren die Mikroinfarkte häufiger superfiziell lokalisiert als bei den nicht-lobären Blutungen. Die Lokalisation der Mikroinfarkte innerhalb des Kortex könnte also auf die Art der für die Blutung verantwortlichen Mikroangiopathie schließen lassen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
17. Dezember 2025

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