Neuroradiologie Scan 2026; 16(01): 18-19
DOI: 10.1055/a-2741-7363
Aktuell
Zerebrovaskulär

Automatische Einschätzung der Kollateralisierung bei ischämischem Insult

Bei Patienten mit ischämischem Hirninfarkt aufgrund der Okklusion eines großen Gefäßes muss der Blutfluss in dem möglicherweise zu rettenden Gewebe (Penumbra), das den Infarktkern umgibt, so bald wie möglich wiederhergestellt werden, um das Outcome für den Patienten zu optimieren. Heute gilt dafür die endovaskuläre Therapie (EVT) als Methode der 1. Wahl.

Fazit

Mit den von ihnen verwendeten automatisierten Software-Modellen lässt sich nach einem ischämischen Hirninfarkt der Kollateralenstatus zuverlässig beurteilen, fassen die Autoren zusammen – je besser die Kollateraldurchblutung, desto besser auch die Funktionsfähigkeit nach Tag 90. Allerdings ist dieser Score nicht unabhängig mit dem Rankin-Punktwert verbunden, sondern die Größe des eigentlichen Infarkts (Core) wies eine größeren Einfluss auf das Patientenergebnis auf.



Publication History

Article published online:
17 December 2025

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