Rofo
DOI: 10.1055/a-2739-5424
The Interesting Case

Starke Unterbauchschmerzen bei einer Jugendlichen – nur „Periodenschmerzen“?

Severe lower abdominal pain in a teenager – just ‘painfull periods’?

Authors

  • Franziska Müller-Reichart

    1   Institut of Diagnostic and Interventional Radiology, University Hospital of Würzburg, Würzburg, Germany
  • Fabian Kleindiek

    2   Children´s clinic, University Hospital of Würzburg, Würzburg, Germany
  • Clemens Benoit

    1   Institut of Diagnostic and Interventional Radiology, University Hospital of Würzburg, Würzburg, Germany

Einleitung

Unterbauchschmerzen bei jungen Mädchen stellen eine alltägliche klinische Fragestellung dar, bei der bildgebende Verfahren eine zentrale Rolle in der Diagnostik spielen. Neben funktionellen Auslösern, entzündlichen Ursachen wie eine Appendizitis oder ein Harnwegsinfekt oder traumatischen Ätiologien wie bei einer Ovarialtorsion müssen insbesondere angeborene uterine Fehlbildungen als Differenzialdiagnose berücksichtigt werden – vor allem dann, wenn zyklusabhängige Beschwerden bereits kurz nach der Menarche auftreten oder persistieren [1]. Diese Fehlbildungen, die auf Entwicklungsstörungen der Müller-Gänge zurückzuführen sind, können durch Obstruktionen zu Hämatometra, Hämatokolpos oder sekundärer Endometriose führen und sind daher radiologisch frühzeitig zu erkennen, um Spätfolgen zu vermeiden [2]. Die Sonografie stellt dabei meist die erste Untersuchungsmethode dar, gefolgt von weiterführender Bildgebung mittels Magnetresonanztomografie (MRT), das als Goldstandard zur genauen morphologischen Beurteilung der Uterus- und Vaginalanatomie gilt. Eine strukturierte radiologische Diagnostik ist essenziell, um die Fehlbildung korrekt zu klassifizieren und eine adäquate therapeutische Planung zu ermöglichen [3].



Publication History

Received: 20 May 2025

Accepted after revision: 04 November 2025

Article published online:
08 December 2025

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