Rofo 2025; 197(12): 1452-1453
DOI: 10.1055/a-2713-4335
DRG-Mitteilungen

Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis

 

Zum Gedenken an ihren Namensgeber vergibt die Deutsche Röntgengesellschaft seit 1979 jährlich den Wilhelm-Conrad-Röntgen-Preis. Er ist mit 10.000 Euro dotiert, die Preisverleihung findet während des Deutschen Röntgenkongresses statt.

Auswahlkriterien

Der Preis wird verliehen für eine hervorragende aktuelle Habilitationsschrift, die dem Fortschritt der Radiologie dient. Eingeschlossen sind Themen aus den Gebieten der diagnostischen, interventionellen und experimentellen Radiologie sowie der Medizinphysik. Die Arbeit, die in der Regel bei Einreichung der Bewerbungsunterlagen nicht älter als drei Jahren sein sollte (entscheidend ist hier das Annahmedatum der Habilitationsschrift), muss in deutscher oder englischer Sprache abgefasst sein und sie sollte noch nicht ausgezeichnet worden sein.

Der Autor oder die Autorin muss Mitglied der Deutschen Röntgengesellschaft sein.


Bewerbungsunterlagen und Fristen

Die Bewerbungsunterlagen inklusive der wissenschaftlichen Arbeit, einer ausführlichen Zusammenfassung der Arbeit, Lebenslauf mit beruflichem Werdegang, Lichtbild und Schriftenverzeichnis sind per E-Mail in elektronischer Form (PDF-Dokument) jeweils bis zum 31. Januar 2026 einzureichen an Frau Barth (DRG-Geschäftsstelle):
E-Mail: barth@drg.de

Prof. Dr. Dr. h. c. Wilhelm Conrad Röntgen
(1845–1923)

Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen
Nobelpreisträger für Physik 1901
Ordinarius für Experimentalphysik in Gießen, Würzburg und München


Marie-Curie-Ring

Der zur 50-Jahrfeier der Deutschen Röntgengesellschaft gestiftete Hermann-Holthusen-Ring, der von 2010 bis 2014 Wilhelm-Conrad-Röntgen-Ring hieß, wurde 2015 nach der bedeutenden Atomphysikerin und Radiologin Marie Curie umbenannt. Die in Polen geborene und in Frankreich berühmt gewordene Nobelpreisträgerin (1867–1934) hat die Physik, Chemie und Radiologie gleichermaßen immens beeinflusst, insbesondere durch die von ihr entdeckten Elemente Radium und Polonium, ihre Studien zur Radioaktivität und ihr Wirken während des 1. Weltkriegs, als sie mit einem mobilen Röntgenwagen verletzte Soldaten direkt an der Front untersuchte.

Der Ring zeichnet eine:n herausragende:n junge:n Wissenschaftler:in der Radiologie aus, wobei die Kandidaten und Kandidatinnen hierfür vorgeschlagen werden müssen. Grundlage der Begutachtung sind die gesamten bisherigen Leistungen, die im besonderen Maße befähigen sollen, eine herausragende wissenschaftliche Laufbahn zu vollenden. Eine Jury entscheidet über die Preisvergabe.

Zielgruppe des Marie-Curie-Rings sind konkret solche radiologischen Wissenschaftler:innen, die ein übergeordnetes Karriere-Level und eine internationale Sichtbarkeit erreicht haben.

Gewürdigt werden herausragende Wissenschaftler:innen, die sich im besonderen Maße wissenschaftlich qualifiziert haben und ein herausragendes Engagement für das Fach Radiologie zeigen (z. B. Gremienarbeit, Förderung des Nachwuchses, Förderung der Gleichstellung etc.).

Folgende Unterlagen werden den Jurymitgliedern zur Verfügung gestellt:

Die im Rahmen der Vorschläge der Lehrstuhlinhaber:innen eingereichten Unterlagen; Mindestanforderungen: Anschreiben des Lehrstuhlinhabers oder der Lehrstuhlinhaberin mit dem Kandidaten- oder Kandidatinnen-Vorschlag, dessen/deren Lebenslauf und Publikationsverzeichnis.

Eine vergleichende bibliometrische Auswertung der Publikationen aller Kandidatinnen und Kandidaten. Die primäre Forschungseinrichtung einer Kandidatin und eines Kandidaten ist bei quantitativ-bibliometrischen Beurteilungsfaktoren zu berücksichtigen.

Die Jurymitglieder werden darauf hingewiesen, dass die bibliometrische Auswertung orientierenden Charakter haben soll, die vergleichende Bewertung aber anhand aller oben genannten Kriterien erfolgen muss. Ausgezeichnet werden sollen Persönlichkeiten, nicht Literaturlisten.

Bitte senden Sie Ihren Vorschlag mit den erbetenen Unterlagen in elektronischer Form per E-Mail an Frau Barth (DRG-Geschäftsstelle):
E-Mail: barth@drg.de

Einreichungsfrist für den Marie-Curie-Ring ist der 31. Januar 2026.

Die Verleihung erfolgt auf dem Deutschen Röntgenkongress.

Marie Curie
(1867–1934)

Entdeckung der chemischen Elemente Radium und Polonium, Prägung des Begriffs Radioaktivität
Nobelpreisträgerin für Physik (1903) und Chemie (1911)
Lehrstuhl Institut für Allgemeine Physik an der Sorbonne, Paris


Walter-Friedrich-Preis

Der Preis würdigt die wissenschaftlichen Leistungen und das prägende Wirken von Prof. Walter Friedrich für die medizinische Radiologie und Strahlentherapie. Das Stiftungsvermögen des Preises entstammt der Gesellschaft für Medizinische Radiologie der ehemaligen DDR und wurde 1992 der DRG übertragen, die das Vermögen 2003 durch eine Zustiftung erhöhte. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird jährlich während des Deutschen Röntgenkongresses verliehen.

Auswahlkriterien

Der Walter-Friedrich-Preis berücksichtigt insbesondere die Gemeinsamkeit von Physik, Technik, Biologie und Medizinischer Radiologie. Er wird verliehen für herausragende wissenschaftliche Arbeiten (incl. Habilitationsarbeiten) auf dem Gesamtgebiet der Radiologie, für beispielgebende Publikationen und Initiativen zur Verbesserung der Lehre auf allen (Teil-)Gebieten der Medizinischen Radiologie und für vorbildliche praktische Ergebnisse in der Medizinischen Radiologie inkl. technischer Entwicklungen.

Bewerben können sich Einzelpersonen oder Arbeitsgruppen. Der Bewerber oder die Bewerberin bzw. die Mitglieder der Arbeitsgruppe sollte/n Mitglied/er der Deutschen Röntgengesellschaft oder einer anderen der ESR angehörenden nationalen Gesellschaft für Radiologie sein.

Folgende Bewerbungsunterlagen sind erforderlich:

  • ausführliche Zusammenfassung der wissenschaftlichen Arbeit (Schwerpunkte und Eigenleistungen) auf 3 Seiten

  • bis zu 3 Publikationen, auf die sich die Bewerbung begründet

  • Schriftenverzeichnis

  • Lebenslauf mit beruflichem Werdegang

  • Lichtbild

Die Bewerbungsunterlagen sind per E-Mail in elektronischer Form (PDF-Dokument) bis zum 31. Januar 2026 einzureichen an Frau Barth (DRG-Geschäftsstelle):
E-Mail: barth@drg.de

Prof. Dr. Walter Friedrich
(1883–1969)

Pionier der Strahlenphysik
Ordinarius für Medizinische Physik in Berlin 1922



Promotionspreis der Deutschen Röntgengesellschaft

Der Promotionspreis der Deutschen Röntgengesellschaft wurde erstmals zum Jahr 2012 ausgeschrieben, um wissenschaftlich engagierte Studenten und Mediziner zu motivieren und zu fördern. Pro Jahr werden bis zu drei Promotionsarbeiten ausgezeichnet. Im Fall einer Auszeichnung der eingereichten Arbeit wird diese als Originalarbeit in der Fachzeitschrift RöFo veröffentlicht. Der Preis ist mit 1.000 Euro und der kostenlosen Teilnahme am kommenden Deutschen Röntgenkongress dotiert.

Auswahlkriterien

Teilnehmen können Bewerber, die im der Verleihung vorausgegangenen Jahr auf dem Gebiet der Radiologie und Medizinphysik promoviert haben. Die eingereichte Arbeit resultiert aus der Promotion (bzw. aus Teilen der Promotion) und ist in Form einer wissenschaftlichen Originalarbeit nach den Richtlinien für Autoren der RöFo abgefasst. Von einer Fachzeitschrift bereits veröffentlichte oder zur Publikation angenommene Arbeiten, die aus der Promotion des Bewerbers resultieren, können ebenfalls für den Preis eingereicht werden. Sie werden, falls sie für den Preis ausgewählt werden, nach ihrer Veröffentlichung in der RöFo referiert.


Bewerbungsunterlagen und Fristen

Die Bewerbungsunterlagen enthalten die wissenschaftliche Arbeit, einen kurzen Lebenslauf und ein Lichtbild.

Sie sind per E-Mail in elektronischer Form (PDF-Format) jeweils bis zum 31. Januar 2026 an Frau Barth (DRG-Geschäftsstelle) einzusenden:
Mail: barth@drg.de





Publication History

Article published online:
18 November 2025

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