Handchirurgie Scan 2025; 14(04): 254-255
DOI: 10.1055/a-2694-2889
Aktuell
Handgelenk und Handwurzel

Welche Voroperationen führen früher zur totalen Handgelenkarthrodese?

Die totale Handgelenksarthrodese ist eine etablierte Behandlungsmethode, um Patienten mit primärer oder posttraumatischer Arthrose oder rheumatoider Arthritis Schmerzlinderung zu verschaffen und ihr Handgelenk zu stabilisieren. Häufig wird der Eingriff als Ultima ratio gesehen, doch in einigen Fällen sollte die Arthrodese eher als Erstlinientherapie in Betracht gezogen werden. So das Ergebnis einer retrospektiven Studie aus Frankreich.

Fazit

Nach einer Four-Corner Fusion oder einer radioskapholunären Arthrodese erfolgte in vielen Fällen bereits nach wenigen Jahren die Konversion zu einer totalen Handgelenksarthrodese. Nach Proximal Row Carpectomy erfolgte die Arthrodese später. Da Komplikationen bei einer totalen Handgelenksarthodese vor allem dann auftreten, wenn bereits vorher Eingriffe am Handgelenk erfolgt sind, wäre sie daher einigen Fällen als Erstlinientherapie besser geeignet. Insbesondere wenn bestimmte Risikofaktoren wie Nikotinabusus oder eine schlechte Knochenqualität vorliegen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
11. Dezember 2025

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