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DOI: 10.1055/a-2694-2823
Algorithmus-basierte Prädiktion einer Skaphoidfraktur
Skaphoidfrakturen können in den ersten posttraumatischen Röntgenbildern leicht übersehen werden. Deshalb wird die Untersuchung bei Patienten mit Schmerzen im Bereich des Kahnbeins, aber unauffälligem Röntgenbefund üblicherweise nach einigen Tagen wiederholt oder eine CT- bzw. MRT-Untersuchung durchgeführt und das Handgelenk bis dahin immobilisiert.
Mit dem Algorithmus kann ermittelt werden, welche Patienten mit Verdacht auf eine Kahnbeinfraktur aber initial negativem Röntgenbild am ehesten von einer erweiterten radiologischen Diagnostik profitieren würden. Ergibt der Algorithmus bei ihnen eine Frakturwahrscheinlichkeit von 10 % oder mehr, sollten sie nochmals für eine Röntgenuntersuchung einbestellt oder im CT oder MRT untersucht werden. Bis der Algorithmus an einer externen Kohorte validiert wurde, sollte jedoch derzeit auch bei Patienten mit einer geringeren Frakturwahrscheinlichkeit eine weitere Bildgebung in Betracht gezogen werden, wenn die Beschwerden persistieren.
Publication History
Article published online:
11 December 2025
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