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DOI: 10.1055/a-2693-3637
Grundgliedfrakturen: antegrade intramedulläre Nägel und Drahtosteosynthesen im Vergleich
Grundgliedfrakturen können, wenn sie stabil und nicht disloziert sind, konservativ behandelt werden. Bei Instabilität oder Torsionsfehlstellung ist allerdings eine chirurgische Versorgung indiziert. Üblicherweise werden dabei Kirschner-Drähte verwendet, da dadurch das Periost und die Blutzufuhr erhalten werden können. Allerdings ist danach eine längere Immobilisation notwendig, was eine Gelenkversteifung begünstigt, und die funktionelle Wiederherstellung verzögert.
Die antegrade intramedulläre Fixierung mit Nägeln oder Schrauben ermöglicht eine frühere und bessere Wiederherstellung des Bewegungsumfangs der proximalen Phalanx, wahrscheinlich, weil der Finger danach weniger lang immobilisiert werden muss als nach der Versorgung mit Kirschner-Drähten. Welche Form der intramedullären Fixierung den Patienten am meisten Vorteile bringt und wie bei unterschiedlichen Frakturmustern zu verfahren ist, müsste allerdings noch untersucht werden.
Publication History
Article published online:
11 December 2025
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