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DOI: 10.1055/a-2692-4176
Beugesehnenrekonstruktion mit 8-Strang-Kernnaht ohne postoperativen Fingersplint
Bei der Rekonstruktion einer durchtrennten Beugesehne sind 4- oder 6-Strang-Kernnähte üblich. Entsprechende Studien berichten von Vorteilen mit der 6-Strang-Naht. Die Stabilität, die damit erreicht wird, erlaubt eine frühe aktive Mobilisierung im klinischen Setting. Experten halten es für möglich, dass eine 8-Strang-Kernnaht das Rupturrisiko weiter reduziert und eine aktive Frühmobilisation sogar außerhalb des klinischen Rahmens gewährleistet.
Die Wahl der Nahttechnik zur Beugesehnenrekonstruktion hängt von den Präferenzen des Operateurs ab. Das Autorenteam bevorzugt die besonders reißfeste 8-Strang-Kernnaht. Das Risiko einer Ruptur ist hier auch bei sehr frühen aktiven Flexionsübungen gering. Adhäsionen und Versteifungen, die als Problem passiverer Mobilisierungsprotokolle gelten, sind selten. Komplikationen kommen v. a. bei Verletzungen und Rekonstruktionen der FPL-Sehne vor. Hierzu fordern die Autoren weitere Studien.
Publication History
Article published online:
11 December 2025
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