Zeitschrift für Palliativmedizin 2025; 26(06): 284
DOI: 10.1055/a-2688-3571
Forum

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Palliativgesellschaft

DGP-Mitgliedsbeiträge erhöhen sich zum Jahresbeginn 2026

Ab Jahresbeginn 2026 wird sich der Mitgliedsbeitrag für die DGP erhöhen, so lautet der Beschluss der Mitgliederversammlung vom 27. September. Das bedeutet für Mitglieder mit akademischer Qualifikation eine Steigerung um 30 Euro auf 172 Euro Jahresbeitrag, für Mitglieder ohne akademische Qualifikation erhöht sich der Beitrag um 15 Euro auf 88 Euro und die im Ruhestand befindlichen bzw. ebenso die assoziierten Mitglieder werden ab 2026 zehn Euro mehr in ihrem Jahresbeitrag von insgesamt 38 Euro entrichten. Hintergrund: Die letzte Beitragserhöhung gilt bereits seit 2018, seither sind diverse Kosten vor allem rund um Veranstaltungen und Projekte gestiegen. Insbesondere ist es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Berliner Geschäftsstelle räumlich sehr eng geworden, sodass die Anmietung größerer Büroräume ansteht – auch mit Platz für Veranstaltungen. Eine zentralere Lage in Berlin wäre dafür sinnvoll.

AG Trauer in der DGP gegründet

Mitte September hat sich die AG Trauer in der DGP gegründet. Als Sprecher:innen wurden Susanne Kiepke-Ziemes, Urs Münch und Heidi Müller gewählt. Das Ziel der AG ist es, das Thema Trauer stärker in die verschiedenen Berufsgruppen und die Gesellschaft hineinzutragen, wissenschaftlich und wenn möglich evidenzbasierte Trauerkenntnisse in der Palliativversorgung zu etablieren und eine bedarfsgerechte Versorgung Trauernder zu fördern. Ein erstes Treffen der AG Trauer ist für Anfang 2026 online geplant.

11. Verbundvorlesung am 2. Dezember

„Füreinander da – von der Wissenschaft zu einer Caring Community am Beispiel Köln“ lautet der Titel des Online-Vortrags am 2. Dezember von 18 bis 19.30 Uhr im Rahmen der Verbundvorlesungsreihe „Gemeinsam für Palliativ“. Dieser rückt die gesellschaftliche Dimension – das Miteinander – im Umgang mit schwerer Krankheit, Sterben, Tod und Trauer in den Mittelpunkt.

Referentinnen sind Karin Ohler, Projektleiterin Caring Community Köln, und PD Dr. Dr. Julia Strupp, Forschungskoordinatorin, Zentrum für Palliativmedizin, Uniklinik Köln.

Call for Abstracts für die WAT 2026 noch bis 12. Dezember

Unter dem Motto „Verantwortung in der Palliativforschung“ finden am 13. und 14. März 2026 die 12. Wissenschaftlichen Arbeitstage der AG Forschung (WAT 2026) statt – dieses zum 4. Mal im digitalen Format. Hierfür können bis zum 12. Dezember Abstracts eingereicht werden. Ein wesentlicher Bestandteil des Programms sind Präsentationen (Poster und Vorträge) sowie die intensive Diskussion zu Methoden, Vorgehensweisen, Ergebnissen und deren Interpretation. Eingereichte Abstracts zu laufenden oder geplanten Forschungsarbeiten bilden somit die Grundlage für einen lebendigen Austausch. Besonders Nachwuchswissenschaftler:innen werden ermutigt, ihre Arbeiten vorzustellen.

Zwei neue Handlungsempfehlungen von DIVI und DGP

Zwei praxisorientierte Handlungsempfehlungen zur Behandlung und Begleitung von Erwachsenen am Lebensende auf der Intensivstation sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit der Sektion Ethik der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e. V. (DIVI) und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e. V.. Im ersten Teil geht es um „Zentrale Aspekte zum Lebensende und zum Sterben“, in einem zweiten Part um „Therapiemaßnahmen und Begleitung am Lebensende“.

DGP zertifiziert erste Teams der SAPV für Kinder und Jugendliche

Zwei Kinderpalliativteams freuen sich über die Anfang 2025 von der DGP neu eingeführte Zertifizierung für Teams der SAPV für Kinder und Jugendliche besonders. Das nach einem monatelangen Prüfprozess erstmals an die beiden SAPV-Teams aus Dresden und Datteln vergebene Qualitätssiegel weist nach, dass diese in der Lage sind, zuhause bei den Familien eine Palliativversorgung auf höchstem Niveau zu erbringen. Die ambulanten Palliativteams an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik – Universität Witten/Herdecke und am Sächsischen Kinderpalliativzentrum am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden zählen zu den ältesten Kinderpalliativteams in Deutschland.

Auch 2025 wurden vier Anerkennungs- und Förderpreise verliehen

Bei ihren 6. Mitgliedertagen am letzten Septemberwochenende konnte die DGP dank der großzügigen Unterstützung von Stifterinnen und Stiftern nun bereits im vierten Jahr insgesamt vier Anerkennungs- und Förderpreise verleihen: für Wissenschaft, Praxisinitiativen und -projekte sowie Ethik – alle drei Preise unmittelbar auf die Palliativversorgung bezogen – sowie für Hospizkultur und Palliativkompetenz in Einrichtungen der stationären Altenpflege.

Näheres zu den genannten Themen:
www.palliativmedizin.de

Prof. Dr. Claudia Bausewein
Präsidentin der DGP



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
10. November 2025

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