Neuroradiologie Scan 2025; 15(04): 273
DOI: 10.1055/a-2681-7589
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Entzündungen

Synthetische MRT zur MS-Diagnostik

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Mit der synthetischen MRT (syMRT) können Gewebeparameter, wie bspw. die Protonendichte oder T1-Relaxationszeiten in einer einzelnen Aufnahme innerhalb kurzer Zeit gemessen werden. Als nützlich erwiesen hat sich dies bspw. bei der Multiplen Sklerose (MS), denn die syMRT ermöglicht eine zuverlässige Detektion MS-typischer Hirnläsionen sowie globale und regionale volumetrische Analysen zur Beurteilung der Hirnatrophie.

Fazit

Mit der synthetischen MRT lassen sich MS-Patienten mit einem EDSS-Wert über bzw. unter 6 effektiv voneinander unterscheiden. Eine höhere globale Myelinfraktion ist assoziiert mit einem geringeren Behinderungsgrad. Insbesondere die Myelinquantifizierung stellt somit möglicherweise eine wertvolle Diagnostik für die Verlaufsbeurteilung der progredienten Multiplen Sklerose und die Abschätzung der krankheitsbedingten Beeinträchtigungen dar.



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Article published online:
02 October 2025

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