Rofo 2026; 198(01): 13-14
DOI: 10.1055/a-2669-9523
Brennpunkt

Kommentar zu „KOPF HALS – Auswirkungen wiederholter Explosionsexpositionen auf das Gehirn“

Authors

10.1055/a-2669-9505

Das Schädel-Hirn-Trauma (SHT) steht an einer der ersten Stellen der häufigsten neurologischen Erkrankungen und ist entsprechend vergesellschaftet mit einer hohen sozio-ökonomischen Belastung [1]. Ein SHT führt zu akuten Beschwerden, welche sich jedoch auch chronifizieren und zu langanhaltenden Symptomen führen können [1]. Während die allermeisten Kopfverletzungen eher sogenannte milde SHT darstellen (bis zu ca. 90%, Glasgow Coma Scale [GCS] von 13–15), weisen ungefähr 50% der Patienten ein halbes Jahr nach dem Trauma dennoch Symptome oder Einschränkungen ihrer Gesundheit auf [1]. Im Weiteren können vor allem einzelne schwerere, jedoch auch wiederholte leichtere SHT zu einem erhöhten Risiko für das Auftreten neurodegenerativer Erkrankungen im späteren Lebensalter führen, wie zum Beispiel der Alzheimer-Erkrankung oder der chronischen traumatischen Enzephalopathie (CTE) [1] [2].



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Article published online:
16 December 2025

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