Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2025; 20(08): 10-16
DOI: 10.1055/a-2650-2918
Praxis
Grundlagen

Heilkunde vom Dach der Welt

Authors

  • Thomas Dunkenberger

Summary

Die Tibetische Medizin entstand aus der vedischen, buddhistischen, chinesischen sowie Mittelmeer-Medizin und wurde von weiteren fernöstlichen Medizinsystemen geprägt. Sie bezieht sich als Konstitutionslehre auf die drei körperlichen Grundenergien Lung (Wind), Tripa (Galle) und Peken (Schleim) sowie die Elemente Raum, Luft, Feuer, Wasser und Erde sowie die Ebenen Körper, Psyche/Emotionen und Geist. Es werden 84 000 – durch Konstitution sowie innere und äußere Bedingungen entstehende – Störungen unterschieden, aus denen 404 Erkrankungen hervorgehen. Die Diagnostik fußt unter anderem auf Betrachtung, Befragung, Puls- Harn-, Augen-, Energiepunkt- und Zungendiagnostik. Die Therapie umfasst insbesondere spezifisch ermittelte tibetische Rezepturen sowie Ernährung, Lebensweise und äußere Anwendungen wie Massagen, Wärme, Akupunktur und Aderlass.



Publication History

Article published online:
09 December 2025

© Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag
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