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DOI: 10.1055/a-2621-8654
Langzeitergebnisse nach transarterieller periartikulärer Gelenkembolisation des Kniegelenkes mit permanenten Embolisaten bei Gonarthrose

Die transarterielle periartikuläre Gelenkembolisation (TAPE) ist ein interventionell-radiologisches Verfahren, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Das Verfahren beruht auf der Erkenntnis, dass es bei der Gonarthrose infolge von lokalen Entzündungsprozessen und proangiogener Reize zur Bildung neuer Blutgefäße in der Synovialmembran kommt. Diese Neovaskularisation wird von sensiblen Nervenfasern begleitet, die auf die entzündliche Umgebung reagieren und als ursächlich für die bestehenden Schmerzen angesehen werden. Ziel der TAPE ist es, diese krankhaft veränderten Gefäße selektiv zu verschließen, um die lokale Entzündungsreaktion zu hemmen und die Schmerzen wirksam zu lindern. Dabei kommen je nach Verfahren permanente oder temporäre Embolisate zum Einsatz. Als rein analgetisches Verfahren, das weder die Gelenkstabilität beeinträchtigt noch Bewegungseinschränkungen verursacht, bietet sich die TAPE insbesondere für Patient*innen mit mittelgradiger Gonarthrose und hohem Leidensdruck an, für die eine Operation nicht (mehr) infrage kommt.
Publication History
Article published online:
08 August 2025
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