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DOI: 10.1055/a-2607-7140
Poststationäre thrombembolische Ereignisse nach Bauch- und Beckeneingriffen

Große chirurgische Eingriffe im Bauchraum und der Beckenregion gehen mit einem erhöhten Risiko für thrombembolische Ereignisse einher, nicht nur in der unmittelbar postoperativen Phase, sondern auch noch bis zu 6 Monate später. Deshalb wird in Leitlinien eine prophylaktische Gerinnungshemmung mit Heparin für mindestens 28 Tage empfohlen.
Das poststationäre Thromboserisiko nach bauch- und beckenchirurgischen Eingriffen ist sehr gering, die allermeisten thrombembolischen Ereignisse traten in der hier untersuchten Kohorte noch während des stationären Aufenthalts auf. Wichtig sind deshalb adäquate Präventionsmaßnahmen in der frühpostoperativen Phase, einschließlich einer frühzeitigen Mobilisierung. Eine erweiterte postoperative Thromboseprophylaxe darüber hinaus scheint zwar sicher zu sein, denn sie erhöht nicht das Blutungsrisiko, doch ob Patienten tatsächlich davon profitieren, ist fraglich.
Publication History
Article published online:
01 September 2025
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