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DOI: 10.1055/a-2596-8592
Retinopathiescreening: Frühgeborene leiden anhaltend unter Schmerzen

Mit zunehmender Unreife steigt das Risiko Frühgeborener, eine Retinopathie zu entwickeln. Um diese Komplikation frühzeitig erkennen und behandeln zu können, müssen die Frühgeborenen schmerzhafte augenärztliche Untersuchungen über sich ergehen lassen. Ein Forscherteam aus Indien untersuchte nun im Rahmen einer prospektiven Kohortenstudie, mit welcher Schmerzbelastung innerhalb von 48 Stunden nach dem Retinopathiescreening zu rechnen ist.
Die Mehrzahl der Frühgeborenen leidet unmittelbar nach dem Retinopathiescreening an starken Schmerzen, so die Forschenden. In abgeschwächter Form halten diese Beschwerden über viele Stunden an. Hier sehen sie dringenden Handlungsbedarf: Es fehle an evidenzbasierten Strategien zur nebenwirkungsarmen (pharmakologischen) Schmerzlinderung. Weitere Studien müssen nun klären, inwiefern weitere Faktoren, wie die Reife, das Gewicht oder Komorbiditäten die Schwere und Dauer der Schmerzbelastung beeinflussen.
Publication History
Article published online:
01 September 2025
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