Zusammenfassung
Malaria bleibt eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten bei Reiserückkehrern.
Bei der Mehrheit der importierten Malariafälle handelt es sich um eine Malaria-tropica-Infektion
(P. falciparum), die während Aufenthalten im subsaharischen Afrika erworben wurde. Importierte Malaria
aus anderen endemischen Gebieten (Asien, Südamerika) ist selten, aber nicht ausgeschlossen.
Auch die Angabe einer Malariaprophylaxe durch den Patienten schließt eine Malaria
nicht vollständig aus. Eine Malaria-tropica-Infektion kann rasch lebensbedrohlich
werden und hat eine Letalität von 0,5–1 %. Daher ist es wichtig, bei einer Vielzahl
neu auftretender Symptome bei Rückkehrern aus einem Malariarisikogebiet unverzüglich
eine Malaria auszuschließen.