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DOI: 10.1055/a-2577-9731
AGENS-Workshop 2024 in Hannover: Viel Gelegenheit zum Netzwerken!
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Im März 2024 fand der AGENS-Workshop mit etwa 110 Teilnehmenden an der Medizinischen Hochschule Hannover statt. Wir hatten 22 spannende Vorträge in ein buntes Programm zusammengestellt.
Am Vormittag des 20.März 2024 fanden drei Pre-Conference Workshops statt. Die Special Interest Group (SIG) Morbiditätsindizes tagte unter der Leitung von Ingo Meyer und Kateryna Karimova, die Nachwuchswissenschaftler wurden von Heike van de Sand und Helene Könnecke koordiniert. Außerdem hat Christoph Stallmann mit der SIG PKV-Daten Handlungsempfehlungen für die wissenschaftliche Nutzung dieser Daten erarbeitet. Zur Eröffnung des Workshops hielt Prof. Dr. Siegfried Geyer eine Keynote zum Thema „Methodische Herausforderungen in der Arbeit mit Routinedaten: Wildwuchs oder Konsens?“.
Die eingereichten Abstracts haben die AGENS-Sprecher und das OrgaTeam vorab in fünf Themenblöcke zusammengestellt. Im ersten Themenblock wurde unter der Moderation von Falk Hoffmann über die hausarztzentrierte Versorgung, Interkontakt-Intervalle in Hausarztpraxen und das Ambulantisierungspotenzial diskutiert. Die Regionale Analysen wurden im zweiten Themenblock vorgestellt mit Themen wie kleinräumige Analysen, Indexbildung für ein regionales Benchmarking und Anwendung des bedarfsorientierten Klassifikationssystems „PopGrouper“ für regionale Vergleiche. Die Session wurde von Stefanie March moderiert. Vor dem gemeinsamen Abendessen in einem italienischen Restaurant in der Nähe wurde noch über die Fallidentifikation und Gruppenbildung diskutiert. Unter der Leitung der Autorin dieses Beitrags wurde das Klassifikationssystem PopGrouper genauer vorgestellt sowie vergleichende Abschätzungen von Diagnoseprävalenzen und Identifikation von bestimmten atraumatischen Bauchschmerzen in GKV-Daten beschrieben.
Am zweiten Tag eröffneten wir den Workshop mit einem Frühstück „Meet the Expert“. Bereits um 8 Uhr standen die „Alten Hasen“ der Sekundärdatenforschung den jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen Frage und Antwort. Um 9 Uhr ging es mit einem aktuellen Thema weiter – KI und komplexe Verfahren in Routinedaten. Peter Ihle moderierte die Session, in der über Prädiktionsmodelle, Target Trial Emulation und Darstellung multipler Zusammenhänge diskutiert wurde. Vor dem Mittagessen hatten die Teilnehmenden drei Kurzvorträge zum Themenkomplex Krebs gehört und sich von Dr. Steffen Heß auf den neuesten Stand bezüglich des Forschungsdatenzentrums Gesundheit bringen lassen. Die Diskussionen über die aktuellsten Entwicklungen im FDZ Gesundheit verlagerten sich auch in die Mittagspause. Danach erhielten die Teilnehmenden unter der stringenten Zeitstruktur von Holger Gothe noch einen Einblick in die weitergehende Nutzung von Routinedaten mit Beispielen wie Qualitätsindikatoren für eine Anschlussrehabilitation, Überwachung der Elimination von Hepatitis oder gesundheitsökonomische Evaluationen.
Dank großzügiger Pausen und stringent eingehaltener Vortragszeiten wurde der Workshop von den Teilnehmenden ausgiebig für das Netzwerken und Diskutieren genutzt. Das wünscht man sich ja häufig bei Tagungen und Kongressen – genügend Zeit um etwas tiefer über die vorgestellten Themen zu diskutieren. Als kleines Highlight haben die Teilnehmenden die Bewegungs-Poster empfunden, die in den Pausen zum Dehnen und Strecken motivierten.
Interessenkonflikt
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Article published online:
12 November 2025
© 2025. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution License, permitting unrestricted use, distribution, and reproduction so long as the original work is properly cited. (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/).
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