Handchirurgie Scan 2025; 14(02): 111-112
DOI: 10.1055/a-2570-8742
Aktuell
Beugesehnen

Keine geringere Komplikationsrate nach Beugesehnenrekonstruktion in Wide-Awake-Technik

Bei handchirurgischen Eingriffen in Wide-Awake-Technik, also in Lokalanästhesie aber ohne Vollnarkose oder Sedierung, kann der Operateur noch während des Eingriffs überprüfen, wie sich die rekonstruierten Strukturen bei aktiver Bewegung durch den wachen Patienten verhalten. Schützt diese Methode bei der Rekonstruktion von Beugesehnen vor Komplikationen? Und welche Kostenbelastungen gehen damit einher?

Fazit

Die Rekonstruktion von Beugesehnenverletzungen an der Hand in Wide-Awake-Technik ist zwar wirtschaftlicher als ein Eingriff in konventioneller Anästhesie, allerdings bietet diese Strategie offenbar keine wesentlichen Vorteile hinsichtlich des Komplikations- und Reoperationsrisikos, schlussfolgern die Forschenden. Insbesondere die Hoffnung auf eine geringere Rate von Sehnenrupturen erfüllte sich nicht, unterstreichen sie. Weitere Studien müssen diese Beobachtungen nun überprüfen, meinen sie.



Publication History

Article published online:
18 June 2025

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