Handchirurgie Scan 2025; 14(02): 96
DOI: 10.1055/a-2570-8605
Diskussion
Fehlbildungen

Revisionsbedarf nach Korrektur kongenitaler Syndaktylien – eine Übersicht

Kongenitale Syndaktylien der Hand sind häufig. In der Regel werden sie um das erste Lebensjahr herum chirurgisch behoben. Nicht selten ergibt sich eine Indikation zur Revision noch vor der Einschulung, weil Kontrakturen in den proximalen und/oder distalen Fingergelenken entstanden sind oder weil es ausgehend von der interdigitalen Kommissur zur Gewebemigration gekommen ist (Web creep). Berichte zur Revisionsrate sind jedoch inkonsistent.

Fazit

Web creep und Narbenkontrakturen waren fast immer für einen Revisionseingriff nach Korrektur einer kongenitalen Syndaktylie verantwortlich. Beide Störungen standen im Zusammenhang mit postoperativen Komplikationen nach der Indexprozedur. Belardo et al. mahnen daher, Komplikationen möglichst zu vermeiden, v. a. Infektionsgefahren konsequent abzuwenden. Besondere Aufmerksamkeit sollte aus ihrer Sicht auf den 1. Interdigitalraum gelegt werden, dem die meisten Folgeeingriffe galten.



Publication History

Article published online:
18 June 2025

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