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DOI: 10.1055/a-2567-8501
Antibiotikaeinsatz auf der Neugeborenenintensivstation reduzieren

Antibiotika stellen die am häufigsten auf Neugeborenenintensivstationen (NICUs) verabreichten Arzneimittel dar. Aus Angst vor einer unerkannten Infektion werden sie nicht selten großzügig verabreicht: Die Medikamente kommen häufiger bei Sepsisverdacht bzw. Kultur-negativer Sepsis als bei kulturell bestätigter Infektion zum Einsatz. Einer Klinik in den USA gelang es nun mithilfe einer Qualitätsinitiative, den Antibiotikaeinsatz deutlich zu reduzieren.
In einer NICU der höchsten Versorgungsstufe, so das Fazit der Forschenden, gelingt durch eine multidisziplinäre Antibiotic Stewardship-Initiative eine deutliche Reduktion des Antibiotikaeinsatzes. Das Programm stärke das Vertrauen in die Blutkultur: Insbesondere der Antibiotikaeinsatz bei der Kultur-negativen Sepsis gehe zurück, ohne dass dabei die Sicherheit leide. Eine nachhaltige Umsetzung erfordere allerdings eine dauerhafte Programm-Compliance und Überwachung des Erfolgs.
Publication History
Article published online:
01 September 2025
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