Neonatologie Scan 2025; 14(03): 211-212
DOI: 10.1055/a-2567-8479
Aktuell
Pharmakotherapie

Bronchopulmonale Dysplasie: Elektrolytveränderungen unter Diuretika

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Viele Frühgeborene mit einer schweren bronchopulmonalen Dysplasie (BPD) erhalten im Zuge der intensivmedizinischen Behandlung Diuretika, meist Furosemid oder Chlorothiazid. Chlorothiazid wird dabei eine schwächere diuretische Wirkung zugeschrieben und gilt im Hinblick auf Elektrolytstörungen als weniger problematisch. Ein Forscherteam aus den USA überprüfte diese Hypothese nun retrospektiv anhand eines Patientenkollektivs.

Fazit

Bei Frühgeborenen, die aufgrund einer zweit- oder drittgradigen BPD Diuretika benötigen, ist Chlorothiazid im Hinblick auf die Veränderung der Serumelektrolyte offenbar nicht besser verträglich als Furosemid, so die Forschenden. Prospektive, idealerweise randomisierte Studien müssen nun die Therapieeffektivität und -sicherheit der beiden Wirkstoffe inklusive weiterer Nebenwirkungen (z. B. Kalziumverlust, Nephrolithiasis) beleuchten, meinen sie.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
01. September 2025

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