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DOI: 10.1055/a-2565-4824
Liebe Leserinnen und Leser,

die sich radiologisch vielfältig und häufig symptomarm darstellenden Lungenentzündungen durch eine schleichende Aspiration stellen immer wieder eine klinische Herausforderung dar. Trotz der Frequenz der Erkrankung werden die klinischen Anzeichen anfänglich häufig übersehen. Als Folge der wiederkehrenden Aspiration, nicht nur bei pflegeintensiven Erkrankten, entstehen schwer zu therapierende Pneumonien durch z. B. gramnegative Keine oder auch komplikative Pleuraempyeme. Diese Erkrankungsvarianten stellen eine erhebliche Herausforderung für die Behandlung im ambulanten Setting, aber auch in Pflegeeinrichtungen dar. Eine hohe Morbidität und Mortalität sind die Folge. Einfache Maßnahmen zur Diagnostik von Schluckstörungen, Prävention der Aspiration und die Einleitung einer Physiotherapie können schnell Abhilfe schaffen. Durch diese Maßnahmen wird die Prognose signifikant verbessert. In der vorliegenden Ausgabe beschäftigen sich Ewig et al. mit dieser Thematik und zeigen umfänglich die Bedeutung der präzisen Diagnosewege und der suffizienten Therapie dieses herausfordernden Krankheitskomplexes auf.
Wir wünschen Ihnen beim Lesen viel Freude.
Christian Grohé
Publication History
Article published online:
14 July 2025
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