Aktuelle Dermatologie 2025; 51(06): 206-212
DOI: 10.1055/a-2563-0110
State of the Art

Was können Fett, Eigenblut und Co. leisten?

Bitte ergänzen
Daniela Hartmann
1   Ästhetische Dermatologie und Lasermedizin, Dermatologie und Allergologie (DERMA I), München Klinik gGmbH, München, Deutschland
2   Ästhetische Dermatologie, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie, Klinikum der Ludwig-Maximilans-Universität München, München, Deutschland
,
Anne-Sophie Böhm
2   Ästhetische Dermatologie, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie, Klinikum der Ludwig-Maximilans-Universität München, München, Deutschland
,
Surina Alisha Louis Frey
2   Ästhetische Dermatologie, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie, Klinikum der Ludwig-Maximilans-Universität München, München, Deutschland
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Minimalinvasive Techniken erfreuen sich insbesondere aufgrund der unkomplizierten, schnellen Durchführbarkeit, der kurzen Ausfallzeiten und der verhältnismäßig geringen Komplikationsraten großer Beliebtheit. Neben den bewährten Verjüngungsmethoden – wie der Anwendung von Botulinumtoxin und Fillern – zählen dazu beispielsweise Peelings, mikrofokussierter Ultraschall, Radiofrequenztherapie, Injektionslipolyse, Plättchenreiche-Plasma-Therapie und Fadenlifting.

Kernaussagen
  • Neben den konventionellen minimalinvasiven ästhetischen Eingriffen mit Botulinumtoxin, Fillern sowie Laserbehandlungen besteht ein vielfältiges Angebot an Behandlungsoptionen zur Verbesserung des Hautbildes sowie zum Volumenaufbau und -abbau. Das Verhältnis zwischen der Stärke der Wirkung und der potenziellen Komplikationen ist besonders bei der Methodenwahl zu beachten.

  • Trotz der vielfachen Anwendungsgebiete fehlen im ästhetisch-dermatologischen Bereich oft groß angelegte randomisierte, placebokontrollierte Studien.

  • Peelings sind einfache Behandlungen, bei denen durch die Bestimmung der Eindringtiefe die Wirkung und Nebenwirkungen gesteuert werden können.

  • Die Injektionslipolyse erzeugt eine gewollte lokale Zerstörung des Fettgewebes.

  • Die PRP-Behandlung erfreut sich aufgrund ihrer minimalen Nebenwirkungen großer Nachfrage in verschiedenen dermatologischen Indikationen wie Pigmentverschiebungen, Narbenbehandlung, androgenetischer Alopezie und Hautverjüngung.

  • Der mikrofokussierte Ultraschall ist eine nichtinvasive Alternative zur Hautverjüngung und kann bei korrekter bildgesteuerter Anwendung gezielt eingesetzt werden.

  • Die Radiofrequenztherapie kann bei vielfältigen klinischen Indikationen angewendet werden. Zum einen lassen sich durch die erzeugte Hitzeenergie kleine Fettpolster reduzieren, zum anderen kann durch die induzierte Kollagenneosynthese eine deutliche Straffung oberer Hautpartien erreicht werden.

  • Das Fadenlifting eignet sich gut zur Behandlung von milden bis mittleren Falten und zeichnet sich durch einen sofortigen Hebeeffekt und einen verzögerten Straffungseffekt durch Kollagenneosynthese aus. Je nach Fadenbeschaffenheit lässt sich ein Volumenaufbau oder Liftingeffekt erreichen.



Publication History

Article published online:
10 June 2025

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