Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2025; 12(02): 95-96
DOI: 10.1055/a-2561-5994
Aktuell
Medikamentöse Therapie

Fortsetzung oraler Koagulation während TAVI erhöht Risiko für Vorfälle nicht

Jeder dritte Patient, der sich einer Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) unterzieht, hat eine Indikation zur oralen Antikoagulation. Die Unterbrechung der Antikoagulation während der TAVI kann das Blutungsrisiko verringern, während die Fortsetzung das Risiko für Thromboembolien senken kann. van Ginkel et al. untersuchten das Risiko für kardiovaskuläre Vorfälle bei Fortführung bzw. Unterbrechung der Antikoagulation während der TAVI.

Fazit

In dieser Studie an Patienten, die sich einer TAVI unterzogen und die eine Indikation für eine orale Antikoagulation aufwiesen, erwies sich die periprozedurale Fortsetzung der oralen Antikoagulation während der TAVI als nicht unterlegen gegenüber einer Unterbrechung der oralen Antikoagulation. Die Inzidenz kardiovaskulärer Vorfälle oder eines Todes aufgrund kardiovaskulärer Ursachen innerhalb von 30 Tagen nach der TAVI unterschied sich zwischen den Gruppen nicht signifikant, so die Experten.



Publication History

Article published online:
20 May 2025

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