Aktuelle Urol 2025; 56(05): 400
DOI: 10.1055/a-2549-8945
Referiert und kommentiert

Prostatakarzinom: Therapie der oligorekurrenten pelvinen Lymphknotenmetastasierung

Contributor(s):
Judith Lorenz
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Eine der Standardtherapien beim metastasierten Prostatakarzinom stellt die Androgenentzugstherapie dar. Bei einem regionalen pelvinen Lymphknoten-Oligorezidiv, also dem metastatischen Befall von weniger als 6 Lymphknoten, bietet sich zusätzlich eine Salvage-Radiatio an. Die französische OLIGOPELVIS-Studie prüfte den prognostischen Nutzen diese Strategie. Nun liegen die Behandlungsergebnisse nach 5 Jahren Nachbeobachtungszeit vor.

Fazit

Etwa ein Drittel der Patienten mit einem pelvin oligometastasierten Prostatakarzinom erreicht durch die Androgenentzugstherapie in Kombination mit einer hoch dosierten Lymphknotenbestrahlung eine prolongierte Tumorkontrolle – bei relativ geringen Toxizitätsraten, so die Forschenden. Mit Spannung erwarten sie die Ergebnisse einer Phase-III-Studie (OLIGOPELVIS2), welche die 6-monatige Androgenentzugstherapie mit der Kombination aus Androgenentzugstherapie und elektiver Lymphknotenradiatio vergleicht.



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Article published online:
26 August 2025

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