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DOI: 10.1055/a-2547-5031
Kongresse der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie 2024: Highlights aus dem Bereich der Interventionellen Pneumologie
DGP and ÖGP Congress 2024: Highlights from Interventional Pulmonology- Zusammenfassung
- Abstract
- Bronchoskopie in Sedierung und unter Allgemeinanästhesie
- Einsatz der Kryosonde bei hilärer und mediastinaler Lymphadenopathie
- Diagnostik und Therapie peripherer pulmonaler Rundherde
- Bronchoskopische Evaluation der Mikrozirkulation
- Interventionelle Therapieoptionen bei der COPD
- Literatur
Zusammenfassung
In diesem Artikel werden die Highlights im Bereich der interventionellen Pneumologie der Kongresse der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) im März 2024 und der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) im September 2024 zusammengefasst. Auch im vergangenen Jahr gab es wieder neue Entwicklungen und zahlreiche Studien im Bereich der Endoskopie und interventionellen Pneumologie, die in den abwechslungsreichen Programmen dieser beiden Kongresse präsentiert wurden. U. a. wurden dabei neue bronchoskopische Techniken bei der Abklärung einer mediastinalen Lymphadenopathie diskutiert, innovative Navigationstechniken sowie der Einsatz neuer bildgebender Verfahren zur Diagnostik peripherer Rundherde dargestellt. Darüber hinaus wurden die Erkenntnisse auf dem Gebiet der endoskopischen Lungenvolumenreduktion bei Emphysempatienten vertieft.
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Abstract
This article summarises the highlights in the field of interventional pneumology from the congresses of the German Society of Pneumology (DGP) in March 2024 and the Austrian Society of Pneumology (ÖGP) in September 2024. Developments and numerous studies in the field of endoscopy and interventional pneumology were presented in the diverse programmes of these two congresses. New bronchoscopic techniques for the diagnosis of mediastinal lymphadenopathy were discussed, innovative navigation techniques and the use of new imaging techniques for the diagnosis of peripheral pulmonary nodules were presented and knowledge in the field of endoscopic lung volume reduction in emphysema patients was expanded.
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Auf den Kongressen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) im März 2024 und der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) im September 2024 tauschten sich insgesamt über 5500 Pneumologinnen und Pneumologen zu den neusten Entwicklungen in der Pneumologie aus, präsentierten die neuesten Studienergebnisse und informierten sich durch ein umfassendes und abwechslungsreiches Programm. Auch auf dem Gebiet der interventionellen Pneumologie wurden zahlreiche innovative Entwicklungen dargestellt, neue Techniken in der Endoskopie präsentiert und Ergebnisse zahlreicher Studien diskutiert. Dabei umfassten die Themen u. a. neue bronchoskopische Techniken bei der Abklärung einer mediastinalen Lymphadenopathie, innovative Navigationstechniken sowie den Einsatz neuer bildgebender Verfahren zur Diagnostik peripherer Rundherde und Erkenntnisse auf dem Gebiet der endoskopischen Lungenvolumenreduktion bei Emphysempatienten. In diesem Artikel werden die Highlights im Bereich der interventionellen Pneumologie der Kongresse der DGP und ÖGP 2024 zusammengefasst.
Bronchoskopie in Sedierung und unter Allgemeinanästhesie
Hinsichtlich des Sedierungsverfahrens bei der Bronchoskopie (Sedoanalgesie vs. Allgemeinanästhesie) gibt es weltweit verschiedene Zugänge, einheitliche Standards existieren nicht. Die Wahl des Verfahrens ist dabei abhängig von der Indikation des Eingriffs, den Komplikationsrisiken, der Dauer des Eingriffs, der Erfahrung des Untersuchers, den verfügbaren Ressourcen und den Kosten. In einer internationalen prospektiven Studie untersuchen Papaporfyriou et al. anhand von Fragebögen u. a. die Ängstlichkeit und Patientenzufriedenheit vor und nach einer Bronchoskopie unter Sedierung (n = 53; bronchoalveoläre Lavage n = 26, EBUS-TBNA n = 27) bzw. Vollnarkose (n = 31; bronchoalveoläre Lavage n = 4, EBUS-TBNA n = 27) und stellten die bislang erhobenen Ergebnisse auf dem Kongress der ÖGP 2024 vor [1]. Patienten, bei denen eine Bronchoskopie unter Sedierung erfolgte, gaben signifikant mehr Angst vor der Intervention an als in der Gruppe mit Allgemeinanästhesie (p = 0,008), der Grad der Patientenzufriedenheit nach der Untersuchung unterschied sich jedoch nicht. Die Studie ist noch nicht abgeschlossen, die endgültigen Ergebnisse werden noch erwartet.
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Einsatz der Kryosonde bei hilärer und mediastinaler Lymphadenopathie
Bei hilärer und/oder mediastinaler Lymphadenopathie stellt die ultraschallgesteuerte transbronchiale Nadelaspiration (EBUS-TBNA) den ersten diagnostischen Schritt dar. V. a. bei Patienten mit einem Lungenkarzinom ist die EBUS-TBNA der Goldstandard für das mediastinale Staging. Aber auch bei zentralen Tumoren oder anderen Erkrankungen, wie bspw. der Sarkoidose, spielt die EBUS-TBNA eine wesentliche Rolle in der Diagnostik. I. d .R. kann durch die EBUS-TBNA ausreichend adäquates Gewebe gewonnen werden, um eine Diagnose zu stellen. Ausnahmen stellen jedoch das Lymphom, seltene Tumore oder benigne Erkrankungen dar, da für die Diagnosestellung sehr viel Gewebe in guter Qualität benötigt wird. Um dieser Limitation zu begegnen, werden zunehmend transbronchial mediastinale Kyrobiopsien (TBCB) durchgeführt, bei denen die Ausbeute des Gewebes im Vergleich zur konventionellen TBNA größer ist. Hierbei werden nach sonografischer Darstellung der vergrößerten Lymphknoten die Bronchuswand mittels Elektrokoagulation oder einer 19-G-EBUS-Nadel eröffnet und das Lymphknotengewebe unter sonografischer Sicht mit einer 1,1-mm-Kryosonde, welche über den Arbeitskanal des Ultraschallbronchoskops (EBUS-Bronchoskop) eingeführt wird, entnommen. Die so gewonnenen Biopsien sind größer als bei der Nadelaspiration, erlauben eine histologische Beurteilung und spielen insbesondere eine große Rolle bei der Diagnostik lymphproliferativer Erkrankungen [2] [3]. Bei dem Kongress der DGP 2024 wurden erste klinische Erfahrungen mit der sonografisch gesteuerten transbronchialen Kryobiopsie (EBUS-TBCB) im klinischen Alltag vorgestellt. Schulze et al. [4] präsentierten eine retrospektive Analyse von 37 EBUS-TBCB bei 32 Patienten mit einem gesicherten oder vermuteten malignen Lymphom. Bei 16 Patienten bestätigte sich die Diagnose, bei 16 weiteren Patienten konnte hingegen ein Lymphom ausgeschlossen und eine alternative Differenzialdiagnose gestellt werden. Relevante Komplikationen wurden nicht berichtet. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen auch Böckeler et al. [5], welche bei 13 Patienten die histopathologischen Ergebnisse von EBUS-TBCB mit einer simultan durchgeführten EBUS-TBNA verglichen. Mit der EBUS-TBCB konnte bei 12 der 13 Patienten eine Diagnose gestellt werden (Sarkoidose: n = 5, Lungenkarzinom: n = 2, Hodgkin-Lymphom: n = 1, Endometriumkarzinom: n = 1, unauffälliges Lymphknotengewebe: n = 3). Bei einem Patienten erfolgte die Diagnose nur mit der EBUS-TBNA (kleinzelliges Lungenkarzinom), allerdings konnte bei insgesamt 3 Fällen nur mit der EBUS-TBCB, jedoch nicht mit der EBUS-TBNA eine Diagnose gestellt werden (Sarkoidose: n = 1 und Hodgkin-Lymphom: n = 1, nichtkleinzelliges Lungenkarzinom: n = 1). Auch in dieser Fallserie war keine erhöhte Komplikationsrate zu verzeichnen. Die vorgestellten Arbeiten zeigten, dass es sich bei der EBUS-TBCB um ein vielversprechendes, risikoarmes Verfahren für ausgewählte Indikationen handelt. Dennoch bedarf es noch mehr strukturierter Daten, um die Patienten zu identifizieren, welche im Vergleich zur bereits flächendeckend etablierten EBUS-TBNA zusätzlich von der EBUS-TBCB profitieren. Zudem müssen der erhöhte Material-, Kosten- und Zeitaufwand für die EBUS-TBCB berücksichtigt werden.
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Diagnostik und Therapie peripherer pulmonaler Rundherde
Obwohl bereits in den vergangenen Jahren wegweisende Fortschritte bei der endoskopischen Diagnostik peripherer Lungenrundherde erreicht werden konnten, wie etwa durch die weitreichende Verbreitung des Einsatzes des radialen endobronchialen Ultraschalls (rEBUS), der elektromagnetischen Navigationsbronchoskopie (ENB) oder der virtuellen Bronchoskopie (VNB), stellt die histologische Sicherung peripherer pulmonaler Rundherde nach wie vor eine der großen Herausforderungen in der Bronchoskopie dar. Im Falle der Etablierung eines nationalen Lungenkrebsscreenings wird der Bedarf nach sicheren und erfolgreichen Methoden zur Diagnostik kleiner Lungenrundherde weiter steigen [6] [7]. Ein Vorteil endoskopischer Ansätze gegenüber transthorakalen Punktionen besteht in einer deutlich geringeren Pneumothoraxrate. Viele der diesjährigen Beiträge auf den Jahreskongressen der DGP und der ÖGP widmeten sich der endoskopischen Rundherddiagnostik mit besonderem Fokus auf den Einzug neuer Navigationsmethoden [8] [9]. Mit den bereits etablierten Methoden kann in Metaanalysen eine diagnostische Aussagefähigkeit von 70,9 % erreicht werden, alleine durch den Einsatz der radiären Ultraschallsonde kann in 70,6–76,5 % eine Diagnose erzielt werden [8] [9]. Ein multimodaler Ansatz, der verschiedene Navigationsmethoden vereint, scheint überlegen [6] [10].
Bei dem Einsatz der radiären Ultraschallsonden ist der Nachteil, dass nach der Detektion des pulmonalen Rundherds oder Raumforderung die Ultraschallsonde entfernt werden muss, um das Biopsieinstrument einführen zu können. Daher erfolgt die eigentliche Biopsie nicht unmittelbar unter sonografischer Kontrolle, da das Biopsietool nicht gemeinsam mit der Ultraschallsonde simultan durch den Arbeitskanal vorgeschoben werden kann. Im Gegensatz dazu können jedoch konfokale Laser-Endomikroskopie (CLE)-Sonden (AQFlex) und eine 1,1-mm-Kryosonde aufgrund ihres geringen Durchmessers gleichzeitig eingeführt werden. Dabei ermöglichen die CLE-Sonden die Darstellung des Gewebes auf zellulärer Ebene, d. h. es können Tumorzellen in Echtzeit dargestellt werden und somit die Lokalisation der simultan eingeführten Kryosonde im Tumor verifiziert werden. Gompelmann et al. untersuchten dieses Prinzip im Rahmen einer (noch laufenden) prospektiven Studie im Hinblick auf Sicherheit und Durchführbarkeit und präsentieren die ersten vorläufigen Ergebnisse auf dem Kongress der ÖGP 2024 [11]. Die Detektion des Rundherds erfolgt hier initial durch rEBUS und unter Röntgendurchleuchtung. Anschließend wurden die CLE-Sonde und Kryosonde simultan in die Raumforderung eingeführt und somit unter CLE-Kontrolle die Biopsien durchgeführt. Bei bisher 7 eingeschlossenen Patienten gelang in 71 % (5 /7) eine definitive Diagnose durch die CLE-kontrollierte Kryobiopsie. Das simultane Einführen gelang komplikationslos, in nur einem Fall wurde die CLE-Videoqualität als unzureichend bewertet. Hinsichtlich Komplikationen kam es in einem Fall zu einer selbstlimitierenden leichten Blutung.
Neben der radiären Ultraschallsonde steht zur Abklärung von peripheren pulmonalen Rundherden die elektromagnetische Navigation zur Verfügung, mit der eine diagnostische Aussagefähigkeit von bis zu 74 % erreicht werden kann [12]. Auf dem Kongress der ÖGP 2024 wurden Erfolgsprädiktoren der elektromagnetischen Navigation vorgestellt. Lang et al. untersuchten in einer retrospektiven Kohortenstudie die Komplikationsraten sowie die Prädiktoren für den Erfolg bei Navigationsbronchoskopien mit dem Superdimension-System der Firma Medtronic [13]. Bei 238 durchgeführten Prozeduren gelang in 128 Fällen (52 %) eine Diagnosesicherung. In 98 Fällen (41 %) konnte die Zielläsion zwar erreicht werden, allerdings war das gewonnene Material nicht ausreichend für eine endgültige histologische Diagnose. In 16 Fällen (7 %) konnte die Zielläsion nicht erreicht werden. Hinsichtlich der Komplikationsrate trat in 32 Fällen (13,5 %) ein Pneumothorax und in 5 Fällen eine Blutung (2,1 %) auf, bei einer Gesamtkomplikationsrate von 14,7 %. Als Erfolgsprädiktoren konnten ein geringerer Raucherstatus (< 30 pack years), Lokalisation im oberen oder mittleren Lungendrittel in der Frontalebene sowie ein positives „bronchus sign“ identifiziert werden. Die ungewöhnlich hohe Rate an Pneumothoraces muss aber weiter evaluiert werden.
Bitter et al. untersuchten retrospektiv den Einsatz eines neuen Verfahrens zur 4D-elektromagnetischen Navigationsbronchoskopie (4D-ENB) in der Routinediagnostik peripherer Rundherde [14]. Diese Technologie bezieht bei der präinterventionellen Planung computertomografische In- und Exspirationsaufnahmen mit ein, um die Divergenz der Computertomografie zur tatsächlichen Patientenanatomie möglichst gering zu halten. In der vorgestellten retrospektiven Fallserie wurden 9 Patienten betrachtet, bei welchen die 4D-ENB als unimodale Diagnosetechnik angewendet wurde. Ein diagnostisch wegweisendes Biopsieergebnis konnte bei 6 von 9 (67 %) Patienten erreicht werden, alle diese Patienten wiesen histologisch ein Adenokarzinom auf. Die Autoren schlossen daraus, dass die 4D-ENB eine vielversprechende diagnostische Option darstellt, merkten aber an, dass das Verfahren aufgrund mangelnder Echtzeit-Visualisierung mit anderen Verfahren, wie etwa dem rEBUS, kombiniert werden sollte. Ein solches Verfahren stellt die Cone-Beam-Computertomografie dar, welche anhand einer um den Patienten rotierenden Röntgeneinheit dreidimensionale Bilder rekonstruiert. Diese können dann aus koronarer, sagittaler oder axialer Ansicht beurteilt werden. Die diesjährigen Beiträge zeigten, dass das Cone-Beam-CT zunehmend Einzug in die Bronchoskopie zur Diagnostik kleiner Lungenrundherde findet, u. a. in Kombination mit der elektromagnetischen Navigation [15] [16].
Ein innovatives Thema bei den Kongressen 2024 war die zunehmende Verwendung von robotisch-assistierter Bronchoskopie [6] [8] [17] [18]: Hierbei werden die robotischen Katheter mithilfe einer Steuereinheit vom Untersucher bedient und ermöglichen eine präzise und sichere Navigation zu peripheren Läsionen. Bislang wurden in den USA drei Robotik-Systeme von der FDA zugelassen: Ion Endoluminal System von Intuitive Surgical, Monarch von Auris Health und Galaxy von Noah Medical. In Europa ist nur das Ion Endoluminal System von Intuitive verfügbar. Um die präzise Lage der Biopsienadel in der Zielläsion (sog. Tool-in-lesion) zu bestätigen, wird zunehmend das Cone-Beam-CT additiv zur robotischen Bronchoskopie verwendet. Dies ist insbesondere im Hinblick auf zukünftige bronchoskopische Ablationsverfahren von peripheren malignen Rundherden notwendig, da hier die Lage eines Ablationskatheters zuverlässig bestimmt werden muss. Die Robotik-Systeme sind bislang in Europa noch kaum vertreten, erfordert ihr Einsatz doch einen relativ hohen finanziellen, personellen sowie logistischen Aufwand. In Deutschland wurde der ION bislang im Rahmen einer Studie zur Diagnostik peripherer pulmonaler Rundherde erfolgreich eingesetzt, Aufnahmen einer ION-Prozedur konnten auch im Rahmen der Live-Cases auf dem Kongress der DGP 2024 präsentiert werden. Weiterhin wurde das Thema der künstlichen Intelligenz (KI) diskutiert, welches in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen wird und aktuell u. a. schon bei der Entwicklung von Bronchoskopie-Robotern mit KI-Kopiloten erprobt wird [19].
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Bronchoskopische Evaluation der Mikrozirkulation
Ein neues Thema stellte auf dem DGP-Kongress 2024 im Bereich der interventionellen Pneumologie die bronchoskopische Evaluation der Mikrozirkulation der Schleimhaut dar. Lo et al. stellten Daten eines neuen Verfahrens zur bronchoskopischen Analyse der Mikrozirkulation und der postkapillären Sauerstoffsättigung vor, welches als möglicher Biomarker für eine chronische Abstoßungsreaktion nach Lungentransplantation entwickelt wird [20]. Hierfür wird eine Glasfasersonde in den Arbeitskanal des Bronchoskops eingeführt. Die optischen Signale werden simultan mittels Remissions-Spektrophotometrie zur Messung des Blutflusses (O2C, LEA Medizintechnik Giessen, Deutschland) sowie mittels Laser-Doppler-Spektroskopie zur Evaluation der Sauerstoffsättigung und der Hämoglobinmenge analysiert. Zur Standardisierung sind spezifische Messpunkte im Bronchialbaum definiert. In der vorgestellten Studie wurden die Lungenperfusionsparameter von 28 lungentransplantierten Patienten mit 14 gesunden Kontrollpatienten verglichen. Bei Lungentransplantierten war der Fluss im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erniedrigt (p < 0,05), es ergab sich jedoch kein Unterschied vor und nach der Anastomose. Zur genauen Bestimmung des prädiktiven Wertes bei der Lungentransplantation sind noch longitudinale Daten erforderlich. Als Ausblick wurde ein Fall mit einer deutlichen Reduktion der pulmonalen Mikrozirkulation bei einer Lobärpneumonie vorgestellt, was den Einsatz des Verfahrens bei weiteren Fragestellungen erahnen lässt.
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Interventionelle Therapieoptionen bei der COPD
Die derzeit bekannten Interventionsmöglichkeiten bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) adressieren verschiedene klinische Phänotypen: Patienten mit im Vordergrund stehendem Emphysem und Hyperinflation, Patienten mit einer im Vordergrund stehenden Atemflusslimitierung oder Patienten mit dominierenden Symptomen einer chronischen Bronchitis und/oder häufigen Exazerbationen. Während bei Patienten mit Emphysem die endoskopischen lungenvolumenreduzierenden interventionellen Maßnahmen in Betracht kommen, werden bei Patienten mit chronischer Bronchitis oder Atemflusslimitierung die bronchiale Rheoplastie bzw. gezielte Lungendenervation evaluiert, die sich jedoch noch im Stadium der klinischen Erprobung befinden und in Europa nicht frei verfügbar sind [21].
Zur Behandlung von COPD-Patienten mit einem schweren Lungenemphysem sowie einer starken Lungenüberblähung hat sich seit Langem die endoskopische Volumenreduktion (ELVR) mit Ein-Weg-Ventilen in der Routine etabliert [22]. Das Feld der Patientenselektion stellt hierbei nach wie vor eine der größten Herausforderungen dar. Saccomano et al. [23] führten daher eine Auswertung des deutschen Lungenemphysem-Registers bezüglich der Erfolgsprädiktoren und Komplikationen nach einer Ventiltherapie durch und präsentierten die Ergebnisse auf dem DGP-Kongress 2024. Dabei fokussierten sie insbesondere auf die Patienten mit einem hochgradig eingeschränkten 6-Minuten-Gehtest (6-MWT). Es konnte gezeigt werden, dass die Patienten mit einer Gehstrecke ≤ 140 m (n = 244) im Vergleich zur Kontrollgruppe mit einer Gehstrecke > 140 m (n = 35) kein erhöhtes postinterventionelles Risiko bei vergleichbarem lungenfunktionellem Benefit aufwiesen. Darüber hinaus zeigten Patienten mit initial geringer Gehstrecke postinterventionell im Vergleich zur Kontrollgruppe sogar eine signifikante Steigerung im 6-MWT (Δ6-MWT 97,4 ± 202,3 vs. 23,0 ± 87,9 m; p = 0,001). Die Autoren schlussfolgerten, dass eine endoskopische Ventiltherapie bei Lungenemphysempatienten mit einem hochgradig eingeschränkten 6-Minuten-Gehtest bei ausreichender muskulärer Reserve eine sinnvolle Therapieoption darstellte, ohne dass ein erhöhtes Komplikationsrisiko zu erwarten ist.
Dem Stellenwert einer Rehabilitation vor einer endoskopischen Ventiltherapie widmete sich eine von Brock et al. auf dem DGP-Kongress vorgestellte Post-hoc-Analyse des VENT-Trials, der ersten großen Multizenterstudie zur endobronchialen Ventilimplantation [24] [25]. Die originäre Fragestellung dieser multizentrischen, randomisierten Studie war die Bewertung der Sicherheit sowie der Wirksamkeit einer endoskopischen Ventilimplantation. Bei den 171 europäischen und 321 US-amerikanischen Studienteilnehmern erfolgte vor der Ventiltherapie eine Rehabilitationsmaßnahme, deren Effektivität mittels Lungenfunktion und 6-Minuten-Gehtest erhoben wurde. Das standardisierte Rehabilitationsprogramm wirkte sich signifikant positiv auf den 6-MWT aus (331,6 ± 98,8 vs. 345,6 ± 95,3 m; p < 0,001), wobei die Patienten mit einer niedrigen Gehstrecke (6-MWT < 250 m) am meisten profitierten. Ein positiver Effekt auf lungenfunktionelle Parameter war jedoch nicht zu verzeichnen. Somit hatte das Rehabilitationsprogramm keinen Einfluss auf die Indikation zur endoskopischen Ventiltherapie, was eine Neubewertung der aktuellen Vorgabe einer präinterventionellen pulmonalen Rehabilitation für alle Patienten anregt.
Brock et al. evaluierten zudem die Auswirkung der Ventiltherapie auf COPD-Exazerbationen [26] [27]. Die Autoren konnten in einer retrospektiven, monozentrischen Studie nachweisen, dass bei Patienten mit schwerem Lungenemphysem (n = 129, Beobachtungszeitraum 2016–2019) die Exazerbationshäufigkeit im Jahr nach einer Ventilimplantation im Vergleich zum Vorjahr signifikant abnimmt (Pre-ELVR: 2,5 ± 2,2 vs. Post-ELVR: 1,8 ± 2,2; p = 0,009). Dies war umso mehr der Fall, wenn die Patienten als vollen Therapieerfolg eine komplette lobäre Atelektase entwickelten.
Aktuell sind zwei endobronchiale, unidirektionale Ventilsysteme am Markt verfügbar: die schirmförmigen Spiration-Ventile (Spiration Inc./Olympus, Tokyo, Japan) und die Zephyr-Ventile (Pulmonx International Sarl, Neuchâtel, Switzerland). Während sich Spiration-Ventile nach peripher verjüngen und mit 5 kleinen Widerhaken an der Bronchialwand verankert werden, werden die Zephyrventile durch ihre Radialkraft in Position gehalten [20]. Sgarbossa et al. verglichen in einer Registerstudie das Therapieansprechen sowie die postinterventionelle Sicherheit dieser beiden Ventiltypen [28]. 52 Patienten wurden mit Spiration-Ventilen und 99 mit Zephyr-Ventilen behandelt. Weder das Sicherheitsprofil noch das lungenfunktionelle Ansprechen unterschieden sich 3 Monate nach der Ventilimplantation. Weiterhin wurden von Dittrich et al. Daten auf dem DGP-Kongress präsentiert, welche die Kombination beider Systeme in einer Prozedur unterstützten [29]. Insbesondere zur Behandlung der apikalen Unterlappensegmente kann der Einsatz von Spiration-Ventilen vorteilhaft sein, da diese Segmentbronchien oft kurz sind und eine Trifurkation bilden. Beide Ventiltypen können also erfolgreich in Kombination angewandt werden. Die Auswahl der Ventiltypen und Größen erfolgt demnach nach der Anatomie des Bronchialsystems.
Eine endoskopische Lungenvolumenreduktion kann auch durch irreversible Verfahren erreicht werden. Bei der bronchoskopischen Thermoablation (BTVA) wird in vordefinierte, emphysematös destruierte Lungensegmente eine genau berechnete Dosis Wasserdampf appliziert, wodurch eine Inflammation und in der Folge eine narbige Schrumpfung einsetzt [22]. Dies kann zu verschiedenen radiologisch detektierbaren Gewebereaktionen führen [30].
Die BTVA wird v. a. bei Patienten mit einem fortgeschrittenen Emphysem zur Lungenvolumenreduktion eingesetzt, bei denen aufgrund einer signifikanten Kollateralventilation keine Ventiltherapie in Betracht kommt, und/oder wenn eine ausgeprägte intersegmentale Emphysemheterogenität vorliegt. Bislang gibt es limitierte Daten zur BTVA als erste interventionelle Therapiemaßnahme, aber noch keine Daten zur Effektivität der BTVA bei bereits interventionell vortherapierten Patienten. Rettinger et al. untersuchten anhand von retrospektiven Registerdaten bei 7 Patienten die Machbarkeit, Sicherheit und Effektivität einer BTVA nach vorangegangener endobronchialer Lungenvolumenreduktion oder gezielter Lungendenervierung und präsentierten diese auf dem Kongress der ÖGP [31]. In 11 von 12 Behandlungen konnte die BTVA erfolgreich durchgeführt werden, allerdings zeigte sich kein eindeutiger positiver Effekt auf die Lungenfunktionswerte. Zudem traten insgesamt 15 Komplikationen auf, von denen 7 als schwerwiegend und 8 als unmittelbar behandlungsassoziiert gewertet wurden. Das Sicherheitsprofil der BTVA nach vorangegangener endoskopischer Therapie ist daher anhand der Studienergebnisse als bedenkenswert einzustufen, sodass die Indikation zur BTVA nach vorausgegangener interventioneller Behandlung nur streng und innerhalb von Studien gestellt werden sollte.
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Interessenkonflikt
A. Susanne Dietrich: Grant der „German CF Foundation“.
Georg Murauer: keine Interessenskonflikte.
Michael Meilinger: Honorare für Vorträge und Beratungen von GSK, Gilead, Pfizer, Sanofi, PulmonX.
Ralf-Harto Hübner: Honorare für Vorträge von PulmonX, Olympus, AstraZeneca, Chiesi und Boehringer.
Judith Brock: Grants der Thoraxstiftung Heidelberg und der Beatrice von Hardenberg Stiftung. Honorare für Beratungen von Boehringer Ingelheim und Intuitive Surgical Inc, Honorare für Vorträge von Boehringer Ingelheim, AstraZeneca, Streamed up, Berlin Chemie und Olympus.
Daniela Gompelmann: Honorare für Vorträge für Olympus, PulmonX, Erbe, Boehringer Ingelheim, Chiesi, AstraZeneca, Berlin Chemie und Streamed up.
* gleichberechtigter Beitrag als Erstautoren
# gleichberechtigter Beitrag als Letztautoren
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Literatur
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Article published online:
01 April 2025
© 2025. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commecial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/)
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