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DOI: 10.1055/a-2516-1116
Ungünstige fetale Hirnentwicklung in sozioökonomisch benachteiligten Gegenden

Die rasche Entwicklung des fetalen Gehirns im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimenon legt das Fundament für die weitere Ausreifung in der Kindheit und Jugend. Ein US-Forscherteam ging nun der Frage nach, inwiefern sich eine sozioökonomisch benachteiligte Wohngegend auf die funktionelle Hirnentwicklung in utero auswirkt.
Die Wohngegend beeinflusst die funktionelle Hirnreifung in utero, so die Forschenden: Bereits vor der Geburt wirken sich sozioökonomische Stressfaktoren in der erweiterten Nachbarschaft negativ auf die Hirnentwicklung aus, und zwar in Form einer verminderten Netzwerkintegration oder eines ineffizienteren Informationsflusses zwischen den verschiedenen Hirnarealen. Größere Studien müssen nun diese Beobachtungen überprüfen und ihre langfristigen entwicklungsneurologischen Konsequenzen beleuchten.
Publication History
Article published online:
20 May 2025
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