Orales Lactoferrin verbessert Ernährungsintoleranz bei Frühgeborenen

Aufgrund eines nicht vollständig entwickelten Magen-Darm-Trakts tragen Frühgeborene ein erhöhtes Risiko, eine Ernährungsintoleranz („Feeding Intolerance“, FI) zu entwickeln. N. Ellakkany et al. haben bei Neugeborenen mit einem Gestationsalter von 26–34 SSW untersucht, wie sich eine orale Supplementation von Lactoferrin (LF) auf die Zeitdauer bis zum Erreichen einer vollständigen enteralen Ernährung sowie die intestinale Permeabilität auswirkt.

Fazit

Laut Studienergebnis geht eine orale Gabe von LF bei Frühgeborenen mit einer verbesserten Ernährungstoleranz sowie reduzierten intestinalen Permeabilität einher. So erreichten Studienteilnehmer unter LF gegenüber der Vergleichsgruppe eine vollständige enterale Ernährung 6,5 Tage früher. Nach Meinung der Autoren besitzen die Ergebnisse erhebliche klinische Relevanz. Frühere Studien zu LF hatten sich hingegen häufiger auf die Thematiken Sepsis sowie nekrotisierende Enterokolitis konzentriert.

Publication History

Article published online:
20 May 2025