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DOI: 10.1055/a-2512-2993
Pneumologie im Klimawandel
Respiratory medicine in climate change- Zusammenfassung
- Abstract
- Auswirkungen des Klimawandels auf die Lungengesundheit
- Anpassungsstrategien für Pneumologen und ihre Patienten
- Anpassungsstrategien in pneumologischen Gesundheitseinrichtungen
- Fazit – Pneumologen übernehmen Verantwortung für den Patientenschutz im Klimawandel
- Literatur
Zusammenfassung
Pneumologen der DGP vertreten Maßnahmen zur Anpassung, Prävention und der Umsetzung einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung. Um Patienten zu schützen und die gesundheitliche Bedrohung durch den Klimawandel abzumildern, sollen resiliente Systeme aufgebaut werden. Um die Lungengesundheit zu schützen, fordern sie den steigenden Temperaturen und Extremwetterentstehung entgegenzuwirken und Luftschadstoffe weiter zu vermindern. Sie weisen auf besonders gefährdete vulnerable Bevölkerungsgruppen hin, die es zu schützen gilt.
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Abstract
DGP pneumologists advocate measures for adaptation, prevention and the implementation of sustainable health care. To protect patients and mitigate the health threat posed by climate change, resilient systems should be built. To protect lung health, they call for action to counteract rising temperatures and the development of extreme weather events, and for further reductions in air pollution. They point out particularly vulnerable population groups that need to be protected.
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Der Klimawandel gehört zu den größten globalen Herausforderungen unserer Zeit und hat weitreichende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Der jährlich erscheinende „Lancet Countdown“-Bericht zeigt auf, wie eng klimatische Veränderungen mit der Gesundheit und dem Überleben verknüpft sind [1]. Gleichzeitig zeigt das Konzept der planetaren Grenzen, dass die Überschreitung ökologischer Belastungsgrenzen nicht nur unsere Umwelt, sondern auch die Grundlage für ein gesundes und sicheres Leben gefährdet [2].
Für die Pneumologie hat diese Entwicklung eine besondere Bedeutung in der Therapie und Versorgung ihrer Patienten. Klimabedingte Faktoren wie steigende Temperaturen, veränderte Aeroallergene, Inhalationen von Luftschadstoffen und häufigere Extremwetterereignisse tragen wesentlich zur Zunahme und Verschlechterung von pneumologischen Erkrankungen wie z. B. Asthma oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) bei ([ Abb. 1 ]). Diese Entwicklungen betreffen besonders vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder und chronisch kranke Patienten [3].


Dieses Positionspapier versteht sich als Appell der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) als Vertreter der Pneumologenschaft an Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Es aktualisiert die Relevanz des Klimawandels für die Pneumologie (vgl. Positionspapier Pneumologie 2018 [4]), weist auf die drängendsten Herausforderungen hin und zeigt Handlungsoptionen für eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung auf.
Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, um die Resilienz von Patienten und Gesundheitssystemen gegenüber den Folgen des Klimawandels zu stärken und eine nachhaltige anpassungsfähige Gesundheitsversorgung sicherzustellen.
Auswirkungen des Klimawandels auf die Lungengesundheit
In Bezug auf die aktuellen klimatischen Veränderungen sind Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen eine besonders vulnerable Gruppe [5]. Sowohl Änderungen der Lufttemperatur und Feuchtigkeit als auch Luftschadstoffe und modifizierte Allergene können die mukoziliäre Reinigungsfunktion, die Integrität der epithelialen Barriere als auch die angeborene und erworbene Immunität, lokal und systemisch, beeinträchtigen [6] [7]. Außerdem verursachen viele bekannte Luftschadstoffe die Entstehung von reaktiven Sauerstoffspezies, oxidativem Stress und begleitende inflammatorische Reaktion im Bronchialsystem [4]. Mögliche pathophysiologische Erklärungen für vermehrte hitzebedingte Hospitalisationen sind bspw. bei COPD die eingeschränkte bzw. ineffektive Regulierung der Wärmeabgabe der vorgeschädigten Lunge über die Atmung mit daraufhin folgender Hyperventilation und dem Risiko einer dynamischen Überblähung [8].
Mehrere Übersichtsarbeiten haben bereits ausführlich die Datenlage zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Lungengesundheit dargestellt [3] [4] [5] [9] [10] [11] [12]. Ein paar wichtige Aspekte sollen im Folgenden nochmals hervorgehoben werden.
COPD
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Hitzeperioden [8] und erhöhte Feinstaub- und Ozonkonzentrationen [4] [13] führen zu einer Verschlechterung der Lungenfunktion, erhöhtem Exazerbationsrisiko und erhöhter Mortalität [3] [14].
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Diese Veränderungen führen zu einem verstärkten Gebrauch von Medikamenten und vermehrter ambulanter sowie stationärer Inanspruchnahme [15] [16] [17].
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Asthma und Allergien
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Eine langfristige Exposition gegenüber Luftschadstoffen ist eine relevante Ursache für die Entwicklung von Asthma [18].
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Erhöhte Luftschadstoffexpositionen führen zu Symptomverschlechterungen, vermehrter Einnahme von Notfallmedikamenten, Abwesenheiten in der Schule oder Arbeit, Krankenhausaufenthalten, Lungenfunktionsdefiziten und Verstärkung der bronchialen Hyperreagibilität [18] [19] [20] [21].
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Steigende Temperaturen, zunehmende Luftfeuchtigkeit sowie höhere Pollenkonzentrationen erhöhen das Risiko von Exazerbationen für Patienten mit allergischem Asthma bronchiale (z. B. Gewitterasthma) und ferner die Schwere und Dauer von Atemwegssymptomen [3] [19] [22].
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Lungenkarzinome
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Neben Tabakexposition sind Feinstaubbelastung und Luftschadstoffe zunehmende Risikofaktoren für Lungenkarzinome, u. a. durch Einfluss auf bereits bestehende Treibermutationen [9] [23] [24] [25].
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Das postoperative Outcome nach onkologischen Lungenteilresektionen kann durch Exposition gegenüber Luftschadstoffen verschlechtert werden [26].
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Infektionserkrankungen
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Aggravierte Hitzewellen und Kälteperioden erhöhen das Risiko für bakterielle und virale Lungenentzündungen in allen Altersgruppen [27].
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Das Auftreten vieler infektiologischer Atemwegserkrankungen (u. a. Aspergillose oder vektorübertragene Krankheiten) wird durch das veränderte Klima sowie schlechte Luftqualität und Umweltkatastrophen begünstigt [28] [29] [30].
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Auf warme Winter folgen i. d. R. schwerere Grippeepidemien und extreme Niederschlagsereignisse wurden mit einem erhöhten Risiko für Atemwegsinfektionen in Verbindung gebracht [30] [31].
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Interstitielle Lungenerkrankungen
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Luftschadstoffe führen zu einer Reduktion der Lungenfunktion von Fibrosepatienten und stehen im Zusammenhang mit Exazerbationen und erhöhter Mortalität [4] [5] [32].
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Anpassungsstrategien für Pneumologen und ihre Patienten
Mit Voranschreiten des Klimawandels werden Häufigkeit und Schwere von pneumologischen Erkrankungen zunehmen, sodass der Fokus auf Vorbereitung und Prävention liegen muss. Anpassung beschreibt in diesem Zusammenhang alle Maßnahmen und Strategien, die in der Vorbereitung auf und im Umgang mit den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels helfen, diese abzumildern. Folgende Anpassungsstrategien sind hierbei von zentraler Bedeutung (siehe auch: Positionspapier der ERS 2023: “Climate change and respiratory health: a European Respiratory Society position statement” [11]):
Klimasensible Gesundheitsberatung
Ärzten kommt die wichtige Aufgabe zu, ihre Erkrankten über die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels aufzuklären und entsprechend zu beraten (Hilfestellungen bspw. unter www.klimadocs.de). Dazu gehören Anpassungsstrategien wie bspw. das Meiden von Zonen mit hoher Schadstoffbelastung bei Vegetationsbränden und anderen Wetterextremen. Ferner kann die Anwendung von Schutzmaßnahmen wie z. B. das Tragen einer Atemschutzmaske bei hoher Staubbelastung oder das konsequente Peak-Flow-Messen zu Hause mit frühzeitiger Anpassung der Basismedikation Asthma-Exazerbationen verhindern.
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Frühwarnsysteme
Die Nutzung niederschwelliger und einheitlicher Informations- und Warnsysteme, die vor Extremwetter-Ereignissen wie Hitzewellen, Waldbränden oder Starkregenereignissen warnen, sollte in der Bevölkerung eine breite Anwendung finden. Hier sind z. B. die Warn-App NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) [33] und die WarnWetter-App des Deutschen Wetterdienstes (DWD) [34] zu nennen. Konkrete Verhaltensempfehlungen während Extremwetter-Ereignissen sind für vulnerable Patienten entscheidend; diese Risikokommunikation kann durch Ärzte gezielt unterstützt werden.
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Monitoring der Luftqualität
Die App „Luftqualität“ des Umweltbundesamtes liefert aktualisierte Luftschadstoffwerte von über 400 Messstationen deutschlandweit und bietet zudem eine Warnfunktion mit individuellen Schwellenwerten [35]. Insbesondere bei Sonneneinstrahlung mit hoher UV-Belastung steigen die Ozonwerte; dies führt zu vermehrter Atemnot besonders bei körperlicher Belastung. Ferner können Erkrankte selbst dazu beitragen, die Innen- und Außen-Luftverschmutzung zu reduzieren durch z. B. Lüften oder Vermeiden von offenen Feuern.
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Hitzeschutzkonzepte
Von großer Bedeutung sind die Weiterentwicklung, Anwendung und das Training von Hitzeschutzkonzepten, die sowohl die Patienten als auch die Gesundheitsberufe betreffen. Dazu gehören etwa klimatisierte Räume in Krankenhäusern und Arztpraxen sowie spezielle Maßnahmen wie Wasserspender, Anpassung der Sprechstundenzeiten und bestmögliche Reduktion diagnostischer oder therapeutischer Eingriffe während Hitzewellen (vgl. auch Hitzeschutzplan für Gesundheit des BMG [36], Hitze-Aktionspläne der Kommunen [37], Hitzeschutzpläne für Krankenhäuser und stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Muster-Hitzeschutzpläne für Praxen [38]).
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Medikamentenmanagement bei Hitze
Viele Medikamente ändern sich in ihrer Pharmakodynamik und Wirksamkeit unter hohen Temperaturen/Hitze, sodass Dosisanpassungen oder Medikamentenwechsel erforderlich werden können [39]. Empfohlene Lagerungstemperaturen und -bedingungen müssen ebenfalls beachtet werden [40] [41]. Ferner funktionieren viele mobile Sauerstoffkonzentratoren über einer Temperatur von 36 °C nicht mehr zuverlässig (vgl. Herstellerangaben).
In Hinblick auf zunehmende Extremwetterereignisse ist auch für die medikamentöse Versorgungssicherheit im Katastrophenfall bestmöglich Sorge zu tragen.
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Prävention
Eine konsequente Stärkung von Primär- und Sekundärprävention gehört zu den stärksten Wirkfaktoren einer klimafreundlichen Medizin. Vermeidung von Noxen (Tabakentwöhnung), Stärkung von Bewegungskonzepten (Reha-Maßnahmen, Lungensport), Empfehlungen zur Ernährungsanpassung (Planetary Health Diet) und Stärkung von Infektionsschutzmaßnahmen (Impfungen) haben unmittelbare positive Auswirkungen auf die Gesundheit Einzelner und dienen gleichzeitig der Vermeidung von klimabelastenden Therapien.
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Tabak- und Nikotinentwöhnung
Tabak- und Nikotinprodukte sind gesundheitsschädigend für den Rauchenden und verschlechtern die Luftqualität durch Passivrauchbelastung. Weiterhin haben die Produktion und der Konsum von Tabakprodukten einen oft unterschätzten, negativen Effekt auf das Klima: Der globale Fußabdruck der Zigarettenindustrie entspricht jährlich rund 84 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten [42] [43]. Ein umfassendes Werbeverbot für Tabakprodukte einschließlich E-Zigaretten und die Einführung kostenloser professioneller Entwöhnungsprogramme – wie von der DGP gefordert – reduziert Gesundheitsschäden und Klimaschäden gleichzeitig. Die Einflussnahme der Tabak- und Nikotinindustrie auf Politik und Wissenschaft darf nicht toleriert werden.
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Rolle der Gesundheitsberufe
Ärzte und andere Gesundheitsberufe sind Vorbilder im Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels und sollen als Anwälte zum Schutz ihrer Patienten fungieren. Somit ist die Entwicklung und Einbindung klimarelevanter Inhalte in die Curricula der Gesundheitsberufe in Zukunft zwingend notwendig [1].
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Anpassungsstrategien in pneumologischen Gesundheitseinrichtungen
Wir unterstützen das Ziel der Klimaneutralität des Gesundheitssystems bis 2030, welches 2021 von der Deutschen Bundesärztekammer verabschiedet wurde [44]. Der Gesundheitssektor spielt mit einem Beitrag von mehr als 5 % an den gesamten Treibhausgasemissionen des globalen Nordens eine zentrale Rolle [1]. Dafür muss die Reduktion von Treibhausgasemissionen, Abfall und weiteren Umweltbelastungen zur Verlangsamung des Klimawandels weiter vorangetrieben werden.
In Deutschland gibt es Kompetenznetzwerke, die Gesundheitseinrichtungen bei dieser Anpassung unterstützen (z. B. https://klimeg.de/). Folgende Maßnahmen sind dabei von besonderer Bedeutung:
Abfallvermeidung und -recycling
Klimaneutralität im Gesundheitssektor beginnt bei der Vermeidung von Verpackungsmüll, Einsatz von wiederverwendbaren Medizinprodukten und der konsequenten Mülltrennung bis hin zum Recycling [45]. Durch getrennte Sammlung von Verpackungsmaterial ohne Kontamination mit Körpersekreten, können im OP bis zu 50 % Müll kostenlos über das Duale System entsorgt werden. Hierüber gelangen immerhin bis zu 30 % der Verpackungen in eine wertstoffliche Wiederverwertung [46]. Unter Beachtung von Hygiene, Arbeitsschutz und Infektionsschutz sind diese Maßnahmen möglich, wie bereits in der S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin dargestellt [47]. Dies wird durch die Forderungen des 125. Bundesärztetags von 2021 nach Reduktion von Verpackungsmüll unterstützt [44].
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Mobilität
Eine verbesserte Planung von Abläufen kann die mobilitätsbedingten Emissionen vermindern. Gesundheitseinrichtungen können zudem durch Umrüstung der eigenen Fuhrparks und bei Mitarbeitern durch Anreizsysteme zur Nutzung von ÖPNV oder Fahrradmobilität weiteren positiven Einfluss nehmen und dabei auch noch die Gesundheit der Mitarbeitenden verbessern.
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Beschaffungswesen
Der 125. Deutsche Ärztetag 2021 fordert den Gesetzgeber auf, das Wirtschaftlichkeitsgebot (§ 12 SGB V) um den Grundsatz des Klimaschutzes zu ergänzen [44]. Daher können Ärzte durch die Auswahl von Medizinprodukten Einfluss auf eine klimafreundlichere Medizin nehmen. Bspw. sind Mehrweg-Bronchoskope im Vergleich zu Einweg-Bronchoskopen aus ökologischer Sicht zu bevorzugen [48]. Orientierend helfen bei der Beschaffung von Medizinprodukten und Verbrauchsmaterialen Siegel wie z. B. der „Blaue Engel“ oder andere Nachhaltigkeitssiegel. Ärzte sollen in den Beschaffungsprozess integriert werden.
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Gebäudemaßnahmen und regenerative Energienutzung
Medizinische Einrichtungen sind in ihrem Betrieb stark energieabhängig. Dieser Energieverbrauch wird aktuell größtenteils noch mit fossilen Energieträgern gedeckt und führt damit zu erheblichen CO2-Emissionen. Eine Umstellung auf erneuerbare Energien, energieeffiziente Gebäude und Energiesparmaßnahmen ist daher entscheidend und sorgt nicht nur für bessere Luft für die Patienten, sondern längerfristig auch für geringere Energiekosten.
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Umweltfreundliche Arzneimittel- und Medizinprodukte (UKAM)
Ein besonderer Hebel beim Klimaschutz für Ärzte liegt in der Verordnung von Arzneimitteln, denn diese tragen durch ihre Herstellung, Nutzung und Entsorgung erheblich zum Umwelt- und Klimaschaden des Medizinsektors bei [49]. Dafür ist es erforderlich, die Ärzteschaft über die umweltschädlichen Auswirkungen und den Carbon-Footprint von Arzneimitteln zu informieren [50] [51]. Somit sollte auf umwelt- und klimafreundliche Produkte umgestellt werden, sofern dies ohne Abstriche auf Behandlungsstandards und Qualitätsanforderungen möglich ist [44].
Wir fordern auf, Über-, Fehl- und Unterversorgung weiter zu optimieren, z. B. durch leitliniengerechtes Antibiotikamanagement im Sinne von systematischer Implementierung von Antibiotic Stewardship (ABS)-Teams.
Die Erhaltung und Wiederherstellung der Biodiversität bedeutet Gesundheits- und Klimaschutz zugleich. Medikamenteneinträge in die Umwelt (bspw. in Oberflächen- und Grundwasser) schädigen die Biodiversität [2] [50]. Das Umweltbundesamt leistet wichtige Informationen und bietet den „Arzneimittelindex Umwelt“ zur Bewertung von besonders umweltschädigenden Arzneimitteln und deren Alternativen [52]. Jedoch liegen nur für ein Drittel der am Markt verfügbaren Medikamente bislang valide Daten vor.
In diesem Zusammenhang ist für eine bessere Kontrolle der Herstellungsprozesse zu sorgen und Lieferengpässen vorzubeugen und die Arzneimittelproduktion in Europa zu stärken.
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Beispiel Inhalativa
Das Treibhauspotenzial von Dosieraerosolen gegenüber Pulverinhalationssystemen ist aktuell mehr als tausendfach erhöht. Im europäischen Ländervergleich ist der Anteil von Dosieraerosolen z. T. unter 20 %, in Deutschland liegt er über 50 % – und stieg in den letzten Jahren weiter an. Pneumologen setzten sich durch Umsetzung der S2k-Leitlinie „Klimabewusste Verordnung von Inhalativa“ durch konsequenten Einsatz von Pulverinhalationssystemen bei zumeist mindestens gleichem Patientennutzen aktiv für den Klimaschutz ein [53] (siehe auch: Aktionsbündnis Inhalativa [54]).
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Fazit – Pneumologen übernehmen Verantwortung für den Patientenschutz im Klimawandel
Der Klimawandel ist eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit und fordert die Pneumologie durch Verschlechterung der Luftqualität und Zunahme von Extremwetterereignissen schon heute besonders heraus.
Alle Mitarbeitende im Gesundheitswesen müssen sich als klare Fürsprecher ihrer Patienten positionieren und aktiv gegen klimabedingte Gesundheitsrisiken vorgehen. Ein widerstandsfähiges, nachhaltiges und klimafreundlicheres Gesundheitssystem muss zur Priorität werden.
Die DGP stellt sich dieser Verantwortung und bringt ihre Expertise ein, um die Gesundheit der Patienten zu schützen und das Gesundheitssystem für die Zukunft zu stärken.
Redaktionsgruppe der Taskforce Klimawandel und Gesundheit der DGP
in alphabetischer Reihenfolge
Andrea Elmer
Christian Grah
Sophia Kirstein
Stephan Walterspacher
Anastasia Weirich
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Interessenkonflikt
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Literatur
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Korrespondenzadresse
Publication History
Article published online:
08 April 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
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