Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2503-4734
Mitteilungen des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte
Herausgegeben vom Vorstand des DZVhÄ, Binzstr. 51, 13189 Berlin Redaktion: DZVhÄ-Pressestelle
Homöopathie: Rezepte für ein angeschlagenes Gesundheitssystem
Das Gesundheitssystem leidet unter steigenden Kosten, Versorgungsengpässen, hohen Krankenständen und einer schlechten Öko-Bilanz. Homöopathisch tätige Ärztinnen und Ärzte bieten relevante Lösungen. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) stellte den Gesundheitspolitikern in der Koalitionsverhandlung von CDU/CSU und SPD wissenschaftsbasierte Informationen zu Kernthemen der Gesundheitsversorgung zur Verfügung:
-
Homöopathisch tätige Ärztinnen und Ärzte haben eine vollständige ärztliche Ausbildung und eine mehrjährige Weiterbildung abgeschlossen. Sie arbeiten in der Regelversorgung in Praxen und Kliniken.
-
Die Gesamtevidenz aus RCTs, Metaanalysen und Beobachtungsstudien in Human- und Veterinärmedizin spricht deutlich für
-
Wirksamkeit und
-
Kosteneffizienz der Homöopathie.
-
Quelle: https://www.xn--faktencheck-homopathie-8hc.de/artikel/5460
Homöopathie ist wirksame und wissenschaftsbasierte Medizin
In der Praxis zeigen sich therapeutische Erfolge, die nicht durch Placebo zu erklären sind. Weder Zuhören noch Zuckerpillen heilen chronische Krankheiten oder Wunden. Dokumentierte Erfahrungen homöopathisch tätiger Ärztinnen und Ärzte belegen die Wirksamkeit der Homöopathie.
Beispiel: Der positive Einfluss homöopathischer Behandlungen auf das Wohlbefinden von Krebspatienten ist dokumentiert. Seit 2021 ist sie als Behandlungsoption in der ärztlichen S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Onkologie“ anerkannt.
Wissenschaft: Die Universität Bern kommt zu dem Schluss, dass viele Ergebnisse nicht mit der Placebo-Hypothese vereinbar sind. Eine methodisch hochwertige Metaanalyse aus dem Jahr 2023 bestätigt diesen Sachverhalt.
Quellen:
-
https://www.xn--faktencheck-homopathie-8hc.de/studien-wissenschaft/studien/beobachtungsstudien/
-
Deutsche Krebsgesellschaft, AWMF-Leitlinienprogramm Onkologie, 2021
-
https://www.ikim.unibe.ch/forschung/uebersichten_zum_stand_der_forschung/homoeopathie/index_ger.html
#
Homöopathie ist kosteneffizient
Studien aus der Versorgungsforschung zeigen: Homöopathie kann Kosten senken, den Medikamentenverbrauch reduzieren und unerwünschte Nebenwirkungen vermeiden. Die meisten Studien bestätigen zudem den Behandlungserfolg.
#
Homöopathie spart Antibiotika ein
Die zunehmende Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika ist ein wachsendes Problem, begünstigt durch übermäßigen Antibiotikaeinsatz. Studien zeigen: Homöopathie kann bei Mensch und Tier dazu beitragen, Antibiotika zu sparen, die Genesung zu beschleunigen und Nebenwirkungen zu vermeiden.
Quellen:
-
Cassini et al. Lancet Infect Dis 2019; 19: 56–66
-
Camerlink et al. Homeopathy 99(1): 57–62
#
Homöopathie wird stark nachgefragt
Repräsentative Umfragen zeigen eine hohe Nachfrage und Zufriedenheit mit Homöopathie. Je nach Fragestellung liegt sie zwischen 50 und 70 Prozent.
Quelle: https://www.dhu.de/presse/pressemitteilung-forsa-umfrage-zur-homoeopathie-2021
#
Lieferengpässe in Apotheken – homöopathische Arzneien sind verfügbar
Viele erprobte homöopathische Arzneien können oft nicht lieferbare Medikamente ersetzen, z. B. fiebersenkende Mittel oder Antibiotika. Voraussetzung ist die Verordnung durch qualifizierte Ärztinnen und Ärzten. Krebsmedikamente lassen sich selbstverständlich nicht ersetzen.
Deutschland ist ein Zentrum der Homöopathie. 80% der Ausgangsstoffe stammen aus Bio-Anbau in Deutschland, z. B. dem Arzneipflanzengarten Terra Medica der DHU (www.terramedica.de).
#
EU-Bio-Verordnung setzt bei Nutztieren auf Homöopathie
Das Interesse an Homöopathie in der Nutztierhaltung wächst. Verbraucher fordern gesunde Lebensmittel und besseres Tierwohl. Die EU-Bio-Verordnung (2018/848) erhebt Homöopathie und Phytotherapie seit 2022 zur First-Line-Medicine im Bio-Stall. Antibiotika dürfen nur eingesetzt werden, wenn komplementäre Methoden ungeeignet sind.
#
Status quo der Homöopathie im Gesundheitssystem
-
Rund 60% der gesetzlichen Krankenkassen erstatten ärztliche Homöopathie freiwillig. Voraussetzung: Zusatzbezeichnung Homöopathie oder Homöopathie-Diplom des DZVhÄ.
-
Private Krankenversicherungen übernehmen die Behandlung.
-
Homöopathische Arzneimittel sind apothekenpflichtig.
-
Das BfArM sorgt für Arzneimittelsicherheit durch Zulassung oder Registrierung.
-
Im Sozialgesetzbuch V ist die Homöopathie als besondere Therapiemethode anerkannt.
-
Homöopathie erfüllt die Kriterien der evidenzbasierten Medizin.
Der DZVhÄ in den sozialen Medien
#
Publication History
Article published online:
22 May 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany