Keywords
breast - ultrasound - mammography - Gynecology - Radiology
1. Mammasonografie in der Nachsorge
1. Mammasonografie in der Nachsorge
1.1 Allgemeines
Definition: Nach der interdisziplinären S3-Leitlinie zur Früherkennung, Diagnostik, Therapie
und Nachsorge des Mammakarzinoms (S3-LL) erfolgt die Nachsorge „im Anschluss an den
Abschluss der primären lokalen Therapie“. Sie umfasst strukturierte Untersuchungen
„mit Fokussierung auf die frühe Erkennung lokoregionaler bzw. intramammärer Rezidive,
des kontralateralen Mammakarzinoms, die gezielte Suche nach Metastasen bei Beschwerden
oder begründetem Verdacht und Spätfolgen der Primär- und Langzeittherapien“ [1].
Dauer: Der Zeitraum der Nachsorge wurde in den Leitlinien aufgrund der Tumorbiologie des
Mammakarzinoms von 5 Jahren auf 10 Jahre verlängert [1].
Bildgebende Diagnostik in der Nachsorge: Die Mammasonografie ist sowohl in der S3-LL von 2021 als auch in den AGO-Guidelines
2023 neben der Mammografie ein essenzieller Bestandteil der Früherkennung – sowohl
lokoregionaler Rezidive als auch kontralateraler Mammakarzinome (S3-LL: EG B, LoE
2), (AGO: LoE 1a, GR A, AGO ++). Eine Patientin nach Mammakarzinom sollte leitliniengemäß
nicht mehr in das Mammografie-Screening übernommen werden [1], zumal nicht nur eine Inzidenz lokoregionaler Rezidive von 7–20 % zu berücksichtigen
ist, sondern auch das erhöhte relative Risiko für das Auftreten eines kontralateralen
Mammakarzinoms mit 2,5–5 % anzunehmen ist [2].
Häufigkeit der Untersuchungen: Gemäß der S3-LL und den AGO-Guidelines soll die Mammasonografie in der Nachsorge
in Kombination mit der Mammografie in den ersten 3 Jahren bei der ipsilateralen Brust
„mindestens“ einmal jährlich durchgeführt werden. Die erste Mammografie der betroffenen
Seite erfolgt frühestens 6 Monate nach Bestrahlungsende. Die kontralaterale Brust
wird einmal jährlich mituntersucht, frühestens 12 Monate nach der präoperativen Mammografie.
Ab dem 4. Jahr wird sowohl für die ipsi- als auch für die kontralaterale Brust die
Mammografie mit ergänzender Sonografie einmal jährlich empfohlen. Bei niedrigem Rückfallrisiko
kann nach 10 Jahren Nachsorge die Frequenz der Mammografie auf 2-Jahres-Abstände ausgedehnt
werden. Bei durchschnittlichem sowie höherem Risiko wird die Nachsorge in jährlichen
Abständen fortgeführt [1]. Bei Unklarheiten in der Mammografie und/oder der Sonografie sollte ein MRT ergänzend
durchgeführt werden [2].
Es hat sich gezeigt, dass sich durch die ergänzende Mammasonografie in der Nachsorge
die Wieder-Einbestellungs- und Biopsie-Raten erhöht haben [3]. Die meisten Patientinnen (82 %) bewerten dabei die psychischen Aspekte der zusätzlichen
Untersuchungen als positiv, da die erhöhte Aufmerksamkeit auch mit einer höheren Sicherheit
verbunden wird [3]. Im Gegensatz zur Akzeptanz des Ultraschalls wird eine jährliche Nutzung der Mammografie
nach der Primäroperation tatsächlich nur von ca. ⅔ der Patientinnen wahrgenommen [4].
1.2 Spezielle Pathologien
Es sollte eine detaillierte Untersuchung und Dokumentation der Narben erfolgen. Im
Bedarfsfall bietet sich hier eine Split-Image-Dokumentation mit und ohne Kompression
an ([Abb. 1]). Der Vorteil bei narbig bedingten Hauteinziehungen bzw. Falten ist, dass man mit
dem handgeführten Ultraschall diese in der Regel gut darstellen kann. Dabei ist zu
beachten, dass mit viel Ultraschallgel gearbeitet wird, um auch bei starken Hauteinziehungen
eine ausreichende Ankopplung zu erreichen. Eine Dopplersonografie sollte immer zusätzlich
zur B-Bild-Diagnostik durchgeführt werden. Als fakultative Methode kann die 3D-Sonografie,
falls verfügbar, Zusatzinformationen wie das Canyon-Zeichen liefern.
Abb. 1 Narbe nach BET mit Flüssigkeit und Kontakt zur Haut, links ohne Kompression, rechts
mit Kompression.
In der frühen postoperativen Phase spielen hauptsächlich Hämatome und Serome eine Rolle. Sie können bei Symptomatik, diagnostischer Unklarheit oder, falls vor
einer geplanten Strahlentherapie erforderlich, unter Ultraschallsicht punktiert werden.
Fettgewebsnekrosen (Lipoidnekrosen) sind typischerweise in der Nachsorge zu sehen. Ihr Erscheinungsbild
ist vielfältig ([Abb. 2]) und meistens ohne mammografische Zusatzinformationen erschwert beurteilbar. Über
die Zeit verflüssigen sich diese zunehmend und werden zu sogenannten Ölzysten ([Abb. 3]). Symptomatische Ölzysten können unter sonografischer Kontrolle punktiert und entleert
werden. Im Verlauf können Lipoidnekrosen verkalken und dauerhafte Beschwerden verursachen.
Die sonografische Beurteilung wird durch Veränderungen der Schallfortleitung beeinträchtigt.
Die Korrelation mit einer aktuellen Mammografie ist angezeigt und zu empfehlen.
Abb. 2 Lipoidnekrose im Panoramascan 10 Jahre postoperativ.
Abb. 3 Ölzyste mit plaqueartigen Verkalkungen der Wand 8 Jahre postoperativ.
Sowohl narbig bedingte Architekturstörungen als auch Fettgewebsnekrosen sind von Rezidiven zu differenzieren. Rezidive können sich, ähnlich wie in der Mammografie, durch ein
Gewebeplus, aber auch durch eine verstärkte Vaskularisation in der Doppler-Sonografie
oder KM-Anreicherung beim Contrast-Enhanced-Ultrasound (CEUS) darstellen. Bei Verdacht
auf ein Rezidiv im Narbenareal oder Verdacht auf Zweitkarzinom ist eine histologische Sicherung erforderlich ([Abb. 4], [5], [6], [7]).
Abb. 4 Narbenrezidiv, NST G1. Neu aufgetretener Herdbefund nach BET im ehemaligen Tumorbett.
Abb. 5 Zweitkarzinom, NST G2. Neu aufgetretener Herdbefund nach BET entfernt vom ehemaligen
Tumorbett. Harte Darstellung in der Strain-Elastografie.
Abb. 6 a Narbenrezidiv, NST G3. Neu aufgetretener irregulärer, unscharf begrenzter, hypoechogener
Herdbefund mit Durchblutung im Randbereich in Angrenzung an eine im Narbenbereich
entstandene, große verkalkte Lipoidnekrose. b Narbenrezidiv, NST G3. Gleiche Patientin wie in Abb. 6a, dazugehörige Mammografie,
cc-Projektion, mit korrelierender verkalkter Lipoidnekrose und in Angrenzung daran
neu aufgetretener Verdichtung.
Abb. 7 Epitheloides High-grade-Angiosarkom. Vaskularisierte Protuberanz der Haut 9 Jahre
nach BET mit Radiatio.
Nach ablativen Verfahren ist die Sonografie die bildgebende Methode der ersten Wahl,
um Thoraxwand-Rezidive auszuschließen bzw. den Verdacht zu bestätigen ([Abb. 8]). Inspektions- und Palpationsbefund können durch die korrelierende Sonografie weiter
abgeklärt werden. Eine histologische Sicherung sollte bei Verdacht erfolgen.
Abb. 8 Thoraxwand-Rezidiv. Hypoechogener Herdbefund in der Thoraxwand 4 Jahre nach Ablatio
Mammae.
Auch nach Wiederaufbau mit Eigengewebe oder Implantaten kann es zu Fettgewebsnekrosen oder Rezidiven kommen, die voneinander zu differenzieren
sind. Zudem kommt es bei Implantaten darauf an, Dislokationen, Rotationen, Kapselfibrosen
oder Rupturen und Hinweise auf einen Silikonaustritt zu erfassen. Hierfür ist die
Sonografie das diagnostische Verfahren der ersten Wahl [5].
Wird der Verdacht auf eine Lymphknoten-Metastasierung gestellt, sollte überprüft werden, ob bereits bei der Primärdiagnostik eine Lymphknoten-Metastasierung
festgestellt worden war. Die Lymphknoten-Stationen Level I–III sind grundsätzlich
beidseits und vergleichend zu untersuchen. Bei auffälligen Lymphknoten ist neben Metastasen
des Mammakarzinoms DD auch an ein Lymphom oder LK-Metastasen eines anderen Primärtumors
zu denken. Die histologische Sicherung mittels sonografisch gesteuerter Stanzbiopsie
ist anzustreben [2]. Bei Bestätigung sind weitere Staging-Untersuchungen zu veranlassen.
In der Axilla sollte die Aufmerksamkeit des Untersuchers auch auf ein eventuell vorhandenes
akzessorisches Drüsenparenchym gerichtet sein. Selbst nach ablativen Verfahren kann
sich dort noch Restdrüsen-Parenchym befinden.
Nach Einführung der Sentinel-Lymph-Node-Technik (SLN) ist das Auftreten von Lymphödemen seltener geworden, aber in unterschiedlicher Ausprägung immer noch zu detektieren.
Ein starkes Lymphödem kann die Schallenergie soweit schwächen, dass eine Beurteilung
tieferliegender Strukturen schwierig sein kann ([Abb. 9]). Ein mit einer Hautverdickung einhergehendes Lymphödem kann von einer kutanen Filialisierung
oder einer Lymphangiosis carcinomatosa mitunter durch eine verstärkte Vaskularisation
in den beiden Letztgenannten differenziert werden. Wichtige Informationen liefern
der klinische Verlauf und der Vergleich mit Voraufnahmen.
Abb. 9 Lymphödem der Haut und der Brust. Hautverdickung und Erweiterung der subkutanen Lymphspalten
nach BET mit Radiatio.
Suspekte Hautveränderungen können nach sonografischer Eingrenzung gezielt mittels
Punch-Biopsie histologisch abgeklärt werden.
1.3 Conclusio und DEGUM-Empfehlungen
Der Einsatz des Ultraschalls ist, neben der Inspektion und Palpation, ergänzend zur
Mammografie, essenzieller Bestandteil der Nachsorge. Das frühzeitige Entdecken von
Rezidiven und Zweitkarzinomen, sowohl ipsi- als auch kontralateral, sollte Ziel einer
regelmäßigen Nachsorge sein.
-
Strukturierte Nachsorgeuntersuchungen sind leitliniengerecht über einen Zeitraum von
10 Jahren vorzunehmen.
-
Narbige Veränderungen sollen zusätzlich mittels Dopplersonografie untersucht werden.
Als additive Modalität kann die Elastografie und als fakultative Modalität die 3D-Sonografie
Zusatzinformationen liefern.
-
Eine Bildkorrelation zur Mammografie ist bei Lipoidnekrosen, Narben und Lymphödemen
zu empfehlen. Die kombinierte Beurteilung der Mammografie und Sonografie erhöht die
Sicherheit der Differenzialdiagnostik bei Narben und Narbenkalk in relevantem Maße.
2. Mammasonografie bei Brustimplantaten
2. Mammasonografie bei Brustimplantaten
2.1 Allgemeines
Neben der Augmentation in der plastisch-ästhetischen Chirurgie werden Brustimplantate
zur Korrektur bei Fehlbildungen der weiblichen Brust und zur Rekonstruktion nach ablativen
Operationen nach Mammakarzinom eingesetzt. Weltweit werden ca. 1,5 Mio. Implantate
jährlich eingesetzt – in Deutschland sind es ca. 67 000 pro Jahr.
Komplikationen, die mit dem Einsetzen der Implantate auftreten und sonografisch diagnostiziert
werden können, sind: Implantat-Rotation, Implantat-Fältelung (wrinkling), intrakapsuläre
Flüssigkeit (Serom), Implantat-Ruptur und Silikonmigration.
In einer Zulassungsstudie der FDA zum Einsatz von Implantaten in der Brustchirurgie
haben Nachbeobachtungen über einen Zeitraum von 10 Jahren gezeigt, dass Implantate
der 5. Generation in 12–14 % einen Defekt aufweisen und Silikon intra- und extrakapsulär
migrieren kann. Die FDA empfiehlt in 2-jährigem Abstand eine bildgebende Kontrolle
der Implantate mittels MRT, um Komplikationen, besonders Implantat-Defekte, frühzeitig
zu erkennen [6].
Aus pragmatischen Gründen (Verfügbarkeit von Geräten, ökonomischen Gründen) wird es
nicht möglich sein, diese Untersuchung allen Implantat-Trägerinnen anzubieten. Zudem
ist eine MRT-Untersuchung aller Implantat-Trägerinnen weder sinnvoll noch in Deutschland
empfohlen, und weder im Leistungskatalog der Krankenkassen abgebildet noch logistisch
durchführbar.
Die Sonografie erreicht in der Bildgebung von Implantaten im Vergleich zu anderen
Verfahren eine hohe Sensitivität (60–70 %) und Spezifität (80–85 %), welche lediglich
durch das MRT (96–100 %, bzw. 94–100 %) übertroffen werden [5]
[7]
[8]. Daher hat die Sonografie als verbreitete, verfügbare und ökonomisch günstigere
Methode in der Primärdiagnostik einen wichtigen Stellenwert.
Mittels Ultraschalluntersuchung sollte die Beurteilung der Ausrichtung des Implantates
bei anatomisch geformten Implantaten erfolgen, und ebenso die Suche nach Hinweiszeichen
auf Implantat-Defekte und mögliche Silikonome erfolgen [9].
Bei der sonografischen Beurteilung sollte das umliegende Gewebe getrennt vom Implantat
untersucht werden. Auf die vollständige Untersuchung des Implantates mit Darstellung
der Vorder- und – falls möglich – Hinterwand sollte geachtet werden. Zur vollständigen
Abbildung können Panoramaaufnahmen genutzt werden, falls diese Technik zur Verfügung
steht.
2.2 Normalbefunde und spezielle Pathologie
Implantat-Ausrichtung
Die Hersteller von Implantaten versehen ihre Produkte meist mit Markierungen wie Streifen
oder eine Anordnung von Punkten, die sonografisch erkennbar sind. Die Ausrichtung
des Implantates und die korrekte Positionierung lassen sich in der sagittalen Ebene
erfassen ([Abb. 10], [11], [12]) [10].
Abb. 10 Punktmarkierung. Die Ausrichtung des Implantates kann mithilfe der beiden ovalen
Punkte überprüft werden.
Abb. 11 Streifenmarkierung. In diesem Beispiel leichte Innenrotation des Implantates.
Abb. 12 Punktmarkierung.
Intaktes Implantat
Um physiologische von pathologischen Veränderungen unterscheiden zu können, ist es
wichtig, die Darstellung intakter Implantate in der Sonografie zu kennen ([Abb. 13], [14]). In den ersten Jahren nach der Implantation bildet der Körper, als normaler Prozess,
eine fibrotische Kapsel um das Implantat. Im Laufe der Zeit können sich aufgrund der
Schrumpfung der Kapsel radiäre Falten im Implantat bilden. Diese dürfen nicht als
Zeichen einer Kapselruptur interpretiert werden.
Abb. 13 Intaktes Implantat. Gut erkennbare physiologische fibrotische Kapsel (breiter Pfeil)
und Implantat-Membran (schmaler Pfeil), keine Serombildung dazwischen, echoleeres
Implantat.
Abb. 14 Intaktes Implantat. Diskrete Spiegel-Artefakte.
Die Ausprägung der Spiegel-Artefakte im Implantat wird durch die Schichtdicke und
Dichte des Brustgewebes mitbestimmt. Im Seitenvergleich ist bei intakten Impantaten
ein symmetrisches Muster zu erwarten ([Abb. 15]).
Abb. 15 Intaktes Implantat. Inhomogene Spiegel-Artefakte in Abhängigkeit der Gewebestrukturen
der Brust.
Bei radiärer Schallkopf-Orientierung oben/außen präaxillär kann die prä- oder retropektorale
Lage des Implantates bestimmt werden ([Abb. 16]).
Abb. 16 Retropektorale Lage des Implantates. Der M. pectoralis major verläuft oberhalb der
Prothese (Pfeil).
Fältelung bei Kapselfibrose/Kapselkontraktur
Mit fortschreitender Schrumpfung der fibrotischen Kapsel kann es zu pathologischen
Kapselkontrakturen mit konsekutiver Verformung und zunehmenden Schmerzen kommen.
Klinisch werden nach Baker 4 Grade der Kapselfibrose unterschieden:
-
Baker I: Implantat nicht tastbar, nicht sichtbar – weiche Brust, natürliche Form
-
Baker II: Implantat tastbar, nicht sichtbar – Brust ist etwas fester, Form normal
-
Baker III: Implantat tastbar und sichtbar – Brust fest, Deformierung, keine Schmerzen
-
Baker IV: Implantat tastbar, sichtbar, disloziert – Brust hart, Deformierung, Schmerzen
Sonografisch erkennt man Fältelungen (wrinkling) des Implantates unter der fibrotischen
Kapsel ([Abb. 17]). Die Diagnose und insbesondere die Einschätzung der Behandlungserfordernis der
Kapselfibrose richten sich im Wesentlichen nach den klinischen Befunden.
Abb. 17 Fältelung der Implantat-Membran unter der Kapsel.
Implantat-Rupturen
Es wird zwischen intra- und extrakapsulärer Ruptur unterschieden [11].
Sonografische Zeichen der intrakapsulären Ruptur sind:
-
Debris-Sign – Wechselnde Echogenität innerhalb des Implantates (inhomogener Inhalt). Die intrakapsuläre
Ruptur führt zu Silikonablagerungen innerhalb der Kapsel. Bedingt durch diese Silikonablagerungen
ändert sich das Schallverhalten im Implantat. Das Bild der Spiegel-Artefakte imponiert
inhomogener ([Abb. 18], [19]).
-
Gel-Bleeding (Ausschwitzen des Implantates) – intrakapsuläre Flüssigkeit (Serom um das Implantat
mit unterschiedlicher Echogenität). Durch die Migration von Silikon aus dem Inneren
des Implantates durch dessen Membran entsteht intrakapsuläre Flüssigkeit; sonografisch
sieht man einen schmalen Saum unterschiedlicher Echogenität zwischen Membran und Kapsel
([Abb. 20], [21]).
-
Stepladder-Sign – es kommt zu einer Stufenbildung im Bereich der Abrisskante der Implantat-Membran.
Im Ultraschallbild zeigen sich diskontinuierliche, parallele lineare Echos im Lumen
des Implantates. Dieses Zeichen entspricht dem „Linguine Sign“ in der MRT und gilt
als zuverlässigster Ultraschallbefund bei intrakapsulären Rupturen ([Abb. 22]).
-
Sandwich-Sign – freies Silikon zwischen Kapsel und der Implantatmembran ([Abb. 23]).
-
Snowstorm-Sign – starke Schallreflexion, hyperechogene Darstellung des Silikons, begleitet von dorsaler
Schallschattenbildung ([Abb. 24]).
Abb. 18 Debris-Sign. Inhomogene Spiegel-Artefakte im Implantat. Die fibrotische Kapsel und
die Implantat-Membran sind durch Silikon-Ablagerungen in der Kapsel und Änderung des
Schallverhaltens im Implantat nicht mehr differenzierbar.
Abb. 19 Debris-Sign. Silikonmigration in die Kapsel, inhomogene Spiegel-Artefakte im Implantat.
Abb. 20 Gel-Bleeding. Serombildung im Randbereich des Implantates (Markierung).
Abb. 21 Gel-Bleeding. Hyperechogener Bereich durch Silikonmigration intrakapsulär (2D-Bild
und 3D-Korrelat).
Abb. 22 Stepladder Sign. Die gerissene Implantat-Membran ist als echoreiche unterbrochene
Linien zu erkennen.
Abb. 23 Sandwich-Sign. Freies hyperechogen dargestelltes Silikon zwischen Membran und Kapsel.
Abb. 24 Snowstorm-Sign. Hyperechogene Kapsel und Schallauslöschung im Implantat durch Silikonmigration
in die Kapsel.
Sonografische Zeichen der extrakapsulären Ruptur sind:
-
Bildung von Silikongranulomen – hypo- oder hyperechogene Raumforderungen. Beim Austausch defekter Implantate können
Silikonpartikel verbleiben. Es bilden sich Silikongranulome in unterschiedlicher Größe
aus, die als hypo- oder auch hyperechogene Raumforderungen im Parenchym erscheinen.
Diese können dann fälschlicherweise als sonografischer Hinweis auf einen aktuellen
Implantat-Defekt gewertet werden ([Abb. 25]). Eine frühzeitige sonografische Verlaufskontrolle nach Implantat-Wechsel kann dazu
beitragen, Fehlinterpretationen zu vermeiden. Anamnestisch ist immer ein vergangener
Implantat-Wechsel zu erfragen. Damit wird die Wahrscheinlichkeit für die Fehldiagnose
einer Implantat-Ruptur minimiert.
-
Migration von Silikon extrakapsulär in das Gewebe – Snowstorm Sign, hyperechogene Darstellung, Verlust des Sonokontrastes. Bei der
extrakapsulären Ruptur kommt es zur Silikonmigration durch die fibrotische Kapsel
in das umliegende Brustgewebe. Die Ultraschallwellen werden an den Silikonpartikeln
aberrierend reflektiert. Dies führt zu einem hyperechogenen Bild mit Verlust des Sonokontrastes,
der Sonoanatomie und zum Snowstorm Sign ([Abb. 26], [27]).
-
Migration von Silikon in die Lymphknoten – Snowstorm Sign, hyperechogener Hilus, Verlust der Sonoanatomie. Silikon migriert
nicht nur in das umliegende Brustgewebe, sondern auch in das Lymphgefäßsystem und
wird vom Hilus des Lymphknotens beginnend eingelagert. Typische Hinweiszeichen für
eine Silikonmigration in die Lymphknoten sind der hyperreflektive Hilus und das Snowstorm
Sign. Die Silikonmigration kann das gesamte Lymphabfluss-System betreffen und über
Level III bis parasternal und weiter reichen ([Abb. 28], [29], [30]). Eine operative Entfernung ist nur bei Symptomen indiziert.
Abb. 25 Silikongranulome. Diese entstehen durch verbliebene Silikonpartikel nach Implantat-Wechsel.
Abb. 26 Silikonmigration extrakapsulär in das Gewebe. Beginnender Verlust des Sonokontrastes
im Parenchym.
Abb. 27 Silikonmigration in das Gewebe. Nach Implantat-Wechsel im Randbereich des Implantates
Verlust der Sonoanatomie.
Abb. 28 Silikonmigration in die Lymphknoten. Snowstorm-Sign, die Sonoanatomie des LK ist
nicht mehr erkennbar.
Abb. 29 Silikonmigration in den Lymphknoten-Hilus. Die schmale Rinde des LK ist noch erkennbar.
Abb. 30 Silikonmigration in parasternale Lymphknoten.
Herdbefunde bei Patientinnen mit Implantaten
Durch die Implantat-Einlage retroglandulär oder retropektoral wird typischerweise
das Drüsenparenchym gegen den Hautmantel gedrückt. Dadurch können die sonografischen
typischen Malignitätskriterien wie die dorsale Schallabschwächung und die vertikale
Orientierung verfälscht werden oder nicht deutlich in Erscheinung treten. Achsenverhältnisse
bei malignen Befunden können sich ändern, die horizontale Achse kann dann länger als
die vertikale Achse erscheinen ([Abb. 31]).
Abb. 31 Indifferentes dorsales Schallverhalten und Verschiebung der Tumorachsen durch den
physiologischen Druck des Implantates.
In der hochauflösenden Nahbereich-Sonografie mit Ultraschallfrequenzen von über 12 MHz
kann der schmale Drüsenparenchym-Saum in aller Regel differenzierter beurteilt werden
als bei niedrigeren Schallfrequenzen.
Lymphadenopathie bei Mammakarzinom bei Implantat-Trägerinnen
Durch Silikonmigration nach Implantat-Ruptur in die regionären Lymphknoten – bis über
Level III hinaus in die zervikalen und/oder parasternalen Lymphknoten – kann sonografisch
keine ausreichende Dignitätseinschätzung der LK erfolgen. Zur Reduktion der axillären
Morbidität sollte der Versuch einer SLN-Entfernung diskutiert werden (SLN: Sentinel
Lymph Node). Bei positivem Lymphknoten entscheidet die aktuelle klinische und bildmorphologische
Gesamtsituation über das weitere Vorgehen ([Abb. 32]). Dabei muss beachtet werden, dass die Lymphknoten bei Implantat-Trägerinnen auch
ohne Silikoneinlagerung und ohne Metastasierung generell schwieriger zu beurteilen
sind, da sie oftmals reaktive Veränderungen mit Rindenverbreiterung zeigen können.
Abb. 32 Lymphknoten in Level I bei einer Patientin mit Mammakarzinom. Ein unauffälliger LK
und ein LK mit Silikon-Einlagerung, nicht optimal beurteilbar.
Nachsorge bei Implantat-Trägerinnen
Wie bei der Primärdiagnostik erschwert die Silikonmigration auch bei Nachsorgeuntersuchungen
die Beurteilung der Lymphabflusswege ([Abb. 33], [34]).
Abb. 33 Silikonmigration in die Lymphknoten in Level II.
Abb. 34 Silikonmigration in die Lymphknoten parasternal.
Brust-Implantat-assoziiertes Großzelliges Anaplastisches Lymphom (Breast Implant Associated
Anaplastic Large Cell Lymphoma/BIA-ALCL)
Das BIA-ALCL wird mit der Einlage von texturierten Silikon-Implantaten in Verbindung
gebracht. Bildet sich nach mehreren Jahren nach der Implantat-Einlage ein Serom (sogenanntes
spätes Serom), sollte dieses abpunktiert und zytopathologisch auch unter dieser Verdachtsdiagnose
untersucht werden [12]. Die in den AGO-Guidelines angegebene Inzidenz für ein BIA-ALCL beträgt aktuell
ca. 0,6–1,2 auf 100 000 Fälle ([Abb. 35]) [2].
Abb. 35 BIA-ALCL. Ausgeprägtes Serom in Angrenzung an das Implantat.
2.3 Conclusio und DEGUM-Empfehlungen
Mit Blick auf den Nachweis implantatbedingter Komplikationen erweist sich die Mammasonografie
als gut verfügbare, kostengünstige und der Mammografie meist überlegene diagnostische
Methode. Sie sollte als primäre diagnostische Methode zur Beurteilung von Implantaten
eingesetzt werden.
-
Es sollten Komplikationen wie die Rotation der Implantate, Fältelung der Implantate
bei Kapselkontrakturen, die intra- und extrakapsulären Rupturen mit Silikonmigrationen
in Kapsel, Brustgewebe und LK erkannt werden.
-
Zu beachten ist, dass die typischen Dignitätskriterien zur Erkennung von malignen
Befunden, sowohl in der Primärsituation als auch in der Nachsorge, durch den Druck
der Implantate auf das darüberliegende Gewebe, verfälscht sein können.
-
Bei unklarer später Serombildung um die Implantatkapsel sollte auch an seltene Spätkomplikationen
wie das BIA-ALCL gedacht und entsprechend diagnostiziert werden.
3. Mammasonografie bei dichtem Drüsenparenchym
3. Mammasonografie bei dichtem Drüsenparenchym
3.1 Allgemeines
Das Drüsengewebe ist aus den für die Laktation zuständigen terminalen duktulo-lobulären
Einheiten (TDLU, terminal ductal lobular units) und den großen Milchgängen aufgebaut.
Bindegewebe und Fettgewebe umhüllen das Drüsengewebe. In der Sonografie stellt sich
Drüsen- und Bindegewebe hyperechogen (echoreich) dar, Karzinome hingegen weisen oft
hypoechogene (echoarme) Strukturen auf ([Abb. 36]). So entsteht ein Echokontrast, der die Diagnose meist gut ermöglicht. Im Gegensatz
hierzu werden bei der Mammografie die Karzinome meist iso- oder hyperdens im Vergleich
zum übrigen Drüsen- und Bindegewebe abgebildet und sind möglicherweise von anderen
Gewebsstrukturen überlagert oder maskiert [13].
Abb. 36 Hypoechogen dargestelltes kleines Mammakarzinom in dichtem, hypo- bis isoechogen
dargestelltem Drüsenparenchym.
Nach Daten des Deutschen Mammografie-Screening-Programms haben 46 % der Frauen ab
50 Jahren heterogen dichte Brüste (Parenchym-Kategorie c) ([Abb. 37]) und 6 % extrem dichte Brüste (Parenchym-Kategorie d) ([Abb. 38]) [14]. Bei dichtem Drüsenparenchym ist aufgrund von Überlagerungen oder geringem Kontrast
zwischen Karzinom und umgebendem Gewebe die Sensitivität der Mammografie reduziert
[15]. Eine ergänzende Mammasonografie zur Sensitivitätssteigerung wird entsprechend den
Leitlinien in dieser Situation empfohlen. Je dichter das Gewebe ist, umso eingeschränkter
wird die Beurteilbarkeit und das Erkennen eines Malignoms in der Mammografie – bei
gleichzeitig steigendem Risiko [16]
[17].
Abb. 37 Parenchym-Kategorie c, überwiegend fibroglanduläres Gewebe.
Abb. 38 Parenchym-Kategorie d, extremes fibroglanduläres Gewebe.
Die Mammasonografie erzielt eine zusätzliche Karzinom-Erkennung mammografisch okkulter
Karzinome von ca. 4,4 Karzinomen pro 1000 Untersuchungen [18]. Die Digitale Brust-Tomosynthese (DBT) detektiert ca. 2 zusätzliche Karzinome pro
1000 untersuchten Frauen [19]
[20]
[21]
[22]. Im direkten Vergleich ist, insbesondere in der dichten Brust (Parenchym-Kategorien
c und d), die Sonografie der DBT signifikant überlegen ([Tab. 1]) [23]
[24]. Die Evidenz für den ergänzenden sonografischen Nachweis mammografisch okkulter
Karzinome in der dichten Brust ist in Metaanalysen bereits gut belegt.
Tab. 1
Vergleich bildgebender Verfahren in Ergänzung zur Mammografie bei Frauen mit dichtem
Brustdrüsengewebe aus Mundinger A et al. Rolle der Sonografie bei der Früherkennung
des Mammakarzinoms. Tumor Diagn u Ther 2019; 40: 417–424.
|
Detektionsrate (°/00)
|
Recall-Rate (%)
|
Biopsie-Rate (%)
|
Intervallkarzinom-Rate (°/00)
|
digitale Mammografie[
1
]
|
4,5–6,3*
|
2,6–6,1*
|
1,5–2,3**
|
2,2–2,5***
|
|
Zusätzliche Detektionsrate (°/00)
|
Änderung der Recall-Rate (%)
|
Biopsie-Rate (%)
|
Intervallkarzinom-Rate (°/00)
|
handgeführter Ultraschall[
2
]
|
2,5–4,1
|
+ 5,9–10,1
|
0,3–8,5
|
0,5–3
|
automatisierter Ultraschall[
2
]
|
2,2–2,4
|
+ 0,9–13
|
0,7–3,6
|
keine Daten
|
digitale Brust-Tomosynthese[
1
]
|
1,9–4,1*
|
– 17–+ 46
|
1,1–2,6**
|
0,5–1,2
|
abgekürzte MR-Mammografie[
3
]
|
15–36,5***
|
+ 4,4–16,6
|
1,9–16,6
|
0–0,8
|
1 *6 europäische prospektive Studien: Skaane 2013, Ciatto 2018, Lang 2016, Pattacim
2018, Caumo 2018, Hofvindh 2018. **6 retrospektive US-Studien: Rose 2013, Destoums
2014, Friedewald 2014, Greenberg 2014, McCarthy 2014, Conant 2016. *** Heidinger 2012.
2 Melnikow 2016, Rebolj 2018, Chong 2019, Vourtsis 2019.
3 Kühl 2014, Jam 2016, Chen 2017, Strahle 2017, Pamgrahi 2017, Choi 2018.
Mit der Erhöhung der Detektionsrate durch die Mammasonografie ergeben sich als gewisse
Nachteile ein erniedrigter positiver Vorhersagewerte für Recall und Biopsien, die
Erhöhung der falsch-positiven Rate sowie eine erhöhte psychische Belastung der betroffenen
Frauen gegenüber der alleinigen Mammografie [25]
[26].
Unter Berücksichtigung der Zeit-, Material- und Personalressourcen, der Mehrkosten
und der Belastung der betroffenen Frauen steht aktuell ein risikoadaptierter individueller
Einsatz im Vordergrund. In der laufenden DIMASOS-2-Studie (DIMASOS: Dichte-indiziertes Mammographie-Sonographie-Screening) soll der Stellenwert der ergänzenden Sonografie bei dichtem Drüsenparenchym
im Rahmen des Deutschen Mammografie-Screening-Programms untersucht werden.
3.2 Spezielle Fallkonstellationen
Eine Herausforderung für die Sonografie und Mammografie stellt das extreme fibroglanduläre Gewebe (Parenchym-Kategorie d, inhomogen mit eingeschränkter Beurteilbarkeit) dar [27]. In diesen Gewebestrukturen können ausgeprägte mastopathische Veränderungen sowie
multiple, teilweise komplizierte Zysten und die von ihnen erzeugten Inhomogenitäten
mit Schallauslöschungen die Diagnostik erschweren. Dies kann dazu führen, dass kleine
Karzinome maskiert werden. Mithilfe von Kompression, Farbdoppler, Elastografie, 3D-Sonografie
und CEUS (contrast enhanced ultrasound) können Zusatzinformationen gewonnen werden
[28].
Komplex zystisch solide Läsionen sind nicht immer sicher in dichtem Drüsenparenchym von komplizierten Zysten zu unterscheiden
([Abb. 39], [40]). Auch in diesen Fällen können unterschiedliche Lagerungen, die Kompression sowie
die ergänzende Dopplersonografie, Elastografie und ggfs. eine 3-D-Sonografie additiv
eingesetzt werden [28].
Abb. 39 Komplizierte Zyste mit schmalem Septum, in der SWE weich dargestellt.
Abb. 40 Komplex zystisch-solide Läsion mit kräftigerem intrazystischem soliden Anteil, in
der SWE hart dargestellt – intrazystisches papilläres Mammakarzinom.
Die sonografische Unterscheidung lobulärer Mammakarzinome oder LCIS/DCIS von mastopathischem dichtem Drüsenparenchym erweist sich oft als schwieriger im Vergleich
zum NST-Karzinom. Zur genauen Feststellung der Ausdehnung kann eine MRT der Mammae
aufschlussreich sein.
Der Nachweis von Multifokalität und Multizentrizität stellt insbesondere beim dichten Drüsenparenchym mit eingeschränkter Beurteilbarkeit
eine besondere Herausforderung dar. Die Gerätequalität, eine optimale Einstellung
der Gerätefunktionen, die adäquate Ultraschallfrequenz und die Erfahrung des Untersuchers
spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Auch hier können kontrastmittelgestützte Verfahren
wie die MRT und die Kontrastmittel-Mammografie ergänzende Informationen bieten.
3.3 Conclusio und DEGUM-Empfehlungen
Der additive Einsatz der Mammasonografie zur Mammografie erhöht die Detektionsrate
für Mammakarzinome, vor allem in dichtem Drüsenparenchym, bis zu 40 % [25]
[26]
[29]. Eine zusätzliche Rationale ist es, das Karzinom in einem frühen Stadium zu erkennen
und behandeln zu können. Je früher und je kleiner das Karzinom bei Diagnose ist, desto
besser ist meist die Prognose für das Langzeitüberleben der Patienten.
Die nationalen S3- und AGO-Leitlinien empfehlen außer der Mammografie die ergänzende
Sonografie bei erhöhter Brustdichte (LoE 2a) und erhöhtem Brustkrebsrisiko (LoE 1b)
[1]
[2].
-
Eine ergänzende Mammasonografie ist bei mammografisch dichtem Drüsenkörper (Parenchym-Kategorie
c und d) zu empfehlen.
-
Die Mammasonografie sollte durch einen/eine nach dem DEGUM-Mehrstufenkonzept qualifizierte/n
und zertifizierte/n Untersucher*in erfolgen, um die Spezifität zu erhöhen und somit
die Zahl unnötiger Biopsien so niedrig wie möglich zu halten.
-
Um eine bestmögliche Diagnostik bei schwer beurteilbarem, dichtem Brustdrüsengewebe
zu erzielen, sind die eingesetzten Ultraschallgeräte optimal einzustellen und in ihrer
Leistungsfähigkeit regelmäßig zu überprüfen. Über das B-Bild hinausgehende additive
Modalitäten der Mammasonografie sollten genutzt werden.
Dieser Artikel wurde gemäß des Erratums vom 26.03.2025 geändert.
Erratum
In dem oben genannten Artikel wurde der Name eines Koautors falsch angegeben. Richtig:
Sebastian Wojcinski. Dies wurde in der Online-Version am 26. März 2025 korrigiert.