Sterben und Tod an Bord von Schiffen

Todesfälle in der Schifffahrt sind Ausnahmesituationen: „Person über Bord“, Unfälle, Schiffbruch, Suizid. Auch bei einem Tod aus natürlicher Ursache stellen sich rechtliche, ethische und medizinische Fragen. Im Juni 2022 veröffentlichte die International Chamber of Shipping (ICS) eine Guideline: „Faith and Burial for Seafarers“ [1]. Die ICS verweist darauf, dass es in den letzten Jahren – verstärkt durch die Restriktionen während der COVID-19-Pandemie – schwieriger geworden sei, die verstorbenen Seeleute nach den Wünschen der Angehörigen angemessen und zeitgerecht in die Heimat zurückzuführen. Die Reedereiorganisation wirbt dafür, den Glauben und die religiösen Praktiken der Seeleute und ihrer Familien zu respektieren und gibt praktische Hilfestellungen, wie mit Verstorbenen der Religionen Bahai, Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam, Jainismus, Judentum oder Shikismus umgegangen werden sollte [1].

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
04. Dezember 2024

• Literatur

• 1 International Chamber of Shipping. Faith and Burial for Seafarers. Im Internet. https://www.ics-shipping.org/wp-content/uploads/2022/05/Faith-and-Burial-for-Seafarers.pdf
• 2 Deutsche Seemannsmission. Symposium Umgang mit Todesfällen an Bord. Im Internet. https://seemannsmission.org/symposium-umgang-mit-todesfaellen-an-bord/
• 3 Deutsche Seemannsmission. Psychosoziale Nofallversorgung für Seeleute: unterstützend, wenn Schreckliches passiert ist. Im Internet. https://seemannsmission.org/psnv/
• 4 Bundesministerium für Gesundheit. Nationale Suizidpräventionsstrategie. 02. Mai 2024. Im Internet. www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/bundesgesundheitsminister-stellt-nationale-suizidpraeventionsstrategie-vor-pm-02-05-2024
• 5 Deutsche Seemannsmission care. Im Internet. https://dsm.care/