Frauenheilkunde up2date 2025; 19(06): 533-550
DOI: 10.1055/a-2443-8186
Diagnostik

Ultraschallanatomie – Teil 2: Uterus

Authors

  • Alexander Mocker

  • Daniel Anetsberger

  • Simon Bader

  • Adriana Titzmann

  • Filip Weidenthaler

  • Susanne Cupisti

  • Michael O. Schneider

  • Constanza Pontones

Für Gynäkolog*innen stellt die transvaginale bzw. transabdominale Sonografie ein etabliertes diagnostisches Werkzeug zur Beurteilung des inneren Genitales dar. Sie ist in der Regel sofort verfügbar, nebenwirkungsarm und kostengünstig. In diesem 2-geteilten Beitrag sollen die wichtigsten Grundlagen der gynäkologischen Sonografie vermittelt werden, wobei in Teil 2 der Fokus auf der Darstellung und Beurteilung von Befunden im Bereich des Uterus liegt.

Kernaussagen
  • Bei der sonografischen Diagnostik des Uterus ist es unerlässlich, sich mit der vorhandenen Geräteausstattung vertraut zu machen.

  • Wichtige Bestandteile des Settings sind eine umfassende Anamnese und eine adäquate Vorbereitung der Patientin.

  • Neben der transvaginalen Darstellung ist in besonderen Fällen eine transabdominelle Sonografie sinnvoll.

  • Bei speziellen Patientinnengruppen (z. B. Virgo intacta, einliegendes IUP) sind veränderte Befunde bzw. Probleme in der Darstellbarkeit zu bedenken.

  • Sollte der Verdacht auf eine Uterusfehlbildung gestellt werden, empfehlen sich der Blick auf die ableitenden Harnwege und eine Nierensonografie, um ggf. vorhandene weitere urogenitale Auffälligkeiten nicht zu übersehen.

  • Ein negatives Sliding Sign kann auf Endometrioseherde in der Excavatio vesicouterina oder Excavatio rectouterina hindeuten.

  • Essenziell für die sonografische Befunderhebung ist es, für sich selbst einen Standardablauf festzulegen. Hilfreich können die Empfehlungen zur Basisdiagnostik der DEGUM sein.



Publication History

Article published online:
02 December 2025

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