RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-2435-4446
Unterstützung für Kinder mit hohem Versorgungsbedarf entlastet Kinderarztpraxen

In Zeiten des Fachkräftemangels, steigender Patientenzahlen und wachsender Bürokratie stehen Kinderärztinnen und Kinderärzte vor vielfältigen Herausforderungen. Die Zunahme von chronisch kranken Kindern und Jugendlichen, die komplexe Versorgungsbedarfe weit über das Übliche hinaus aufweisen, fordert von ihnen zusätzliche zeitliche Ressourcen.
Versorgungsintensiv sind z. B. Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen, seltenen genetischen Syndromen, schweren chronischen Erkrankungen, Long-COVID oder Fluchterfahrung und Behinderung. Sie brauchen eine Versorgung in verschiedenen medizinischen Sektoren und Leistungen aus mehreren Sozialgesetzbüchern. Die adäquate Anbindung dieser Kinder ist eine Aufgabe, die im gegenwärtigen Praxisalltag kaum zu bewältigen ist. Doch die Familien sind auf fachliche Unterstützung angewiesen, besonders in kritischen Situationen, wo die schnelle Schaffung eines Hilfenetzwerks notwendig ist oder der Zusammenbruch der Versorgung droht. In Berlin gibt es dafür eine Lösung: die Versorgungskoordination für Kinder und Jugendliche, kurz VK KiJu.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
05. Juni 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany