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DOI: 10.1055/a-2403-2507
Das Antimalariamittel aus Artemisia annua hat seine Wurzeln in der TCM

Leserbrief zu: Die GPT antwortet (Z Phytother 45(4): 173)
Es ist sehr begrüßenswert, dass die GPT den Service anbietet, an die Gesellschaft gerichtete Anfragen durch Experten zu beantworten. Bei der Beantwortung einer Anfrage nach den Inhaltsstoffen von Artemisia vulgaris und A. annua ist jedoch ein gravierender Lapsus unterlaufen, der einer Korrektur bedarf. Dort wird ausgesagt: „Übrigens war A. annua nie Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin – unter den Anwendungsbedingungen der TCM (wässrige Extrakte) ist das Artemisinin nicht löslich. Beim Teekochen würde der Wirkstoff sogar zerstört. Die Entdeckung 1971 durch die chinesische Nobelpreisträgerin Tu Youyou (Nobelpreis 2015) beruhte auf einem Extrakt mit halogenierten Kohlenwasserstoffen.“
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
21. Oktober 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Daddy NB, Kalisya LM, Bagire PG. et al. Artemisia annua dried leaf tablets treated malaria resistant to ACT and i. v. artesunate: Case reports. Phytomedicine 2017; 32: 37-40